9 disruptive Geschäftsmodelle- Neue Chancen für Firmen
Man sollte sich überlegen das Geschäftsmodell eventuell zu ändern
Firmen stehen oft vor der Frage, ob ihr derzeitiges Geschäftsmodell überhaupt noch passend ist. Wir zeigen die aktuell erfolgreichsten und auch distributivsten Geschäftsmodelle und wie diese Geld verdienen. Dazu geben wir auch Beispiele welche Firmen mit diesen Geschäftsmodellen schon arbeiten.
Egal ob Nachrichten, Social Media oder Wirtshausgespräche. Das Thema der „disruptiven Geschäftsmodelle“ wird langsam öfters besprochen als manchen Menschen lieb ist. Doch was sind diese disurptiven Geschäftsmodell und was sollte man darüber wissen? Der Artikel zeigt auf was es für Erfolgsstories an disruptiven Geschäftsmodellen gegeben hat und warum man sich selbst auch damit beschäftigen sollte um langfristig erfolgreich zu sein.
Gerade in schwierigen Zeiten ist es notwendig, ein Verständnis dafür zu haben, wohin sich das Geschäft entwickeln könnte. Die Betrachtung von Geschäftsmodellen ist entscheidend, um zu verstehen, wie man sein Unternehmen neu positioniert und wie man zusätzliche Einnahmen generieren kann. Neue Geschäftsmodelle können Unternehmen auch dabei helfen, widerstandsfähiger gegenüber der Marktdynamik zu sein und auch ihr Portfolio zu diversifizieren.
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Disrupt or be disrupted
Der Spruch „Disrupt or be disrupted“ kommt vornehmlich aus dem Silicon Valley. Dort wird konstant nach Nischen oder neuen Möglichkeiten gesucht um Branchen oder ganze Industrien umzukrempeln. So ist es kein Wunder, das viel über disruptive Geschäftsmodelle philosophiert wird, jedoch eines vorweg: So gibt es meist nie vollkommen neue Geschäftsmodelle. Sondern bestehende Geschäftsmodelle werden meist einfach für eine neue Branche, ein neues Produkt oder einen neuen Service genutzt. So recycelt man die Idee von Airbnb, Uber uvm. und nutzt diese Geschäftsmodelle in der Finanzbranche oder Medizinbranche.
Als Beispiel kann man hier auch sehen wie sich bestimmte Branchen bereits mit einem disruptiven Geschäftsmodell befassen mussten. So wurde der klassische Taxi Dienst stark unter Druck gesetzt durch Uber, da diese eine Plattform hatten und die Fahrer sowie die Gäste über das Internet verbunden hat, statt in jeder Stadt eine neue Nummer zu wählen oder Taxis zu suchen.
Erfolgreiche disruptive Geschäftsmodelle stellen häufig wieder den Kunden in den Mittelpunkt. Neue Technologien haben das Kundenverhalten verändert, und dieser Wandel ermöglicht auch Modelle, die diesen Bedürfnissen gerecht werden. Zu nennen sind hier Abonnementmodelle, Plattformen, digitale Ökosysteme und vieles mehr.
Ein weiteres Prinzip ist ebenfalls wichtig. Viele erfolgreiche Unternehmen kombinieren auch diese Geschäftsmodelle und nutzen unterschiedliche Modelle für verschiedene Teile ihres Unternehmens. Die richtige Kombination aus innovativen Produkten und innovativen Geschäftsmodellen kann eine große Rolle für den Erfolg spielen. – Aber es stellt sich auch die Frage, was ein wirklich disruptives Geschäftsmodell ist.
Index
Was ist ein disruptives Geschäftsmodell?
Disruptive Geschäftsmodelle sind eine Art von disruptiver Innovation, die eine neue Idee oder Technologie auf einen bestehenden Markt bringt. Disruptive Markteinsteiger erobern in der Regel unbefriedigte Bedürfnisse auf dem bestehenden Markt. Dabei kann es sich entweder um eine unterdrückte Low-End- oder eine unterdrückte High-End-Nachfrage handeln, wobei entweder die preisempfindlicheren Kunden oder die Premium-Kunden angesprochen werden.
Die folgende Grafik zeigt 9 bedeutende Geschäftsmodelle, die für Branchen disruptiv sein können und mit denen jeder zumindest vertraut sein sollte. Entweder mit dem Fokus auf Low-End Disruption (z.B. Freemium) oder High-End Disruption (z.B. User Experience Premium).
9 disruptive Geschäftsmodelle für Firmen
Diese Liste an disruptiven Geschäftsmodellen ist nicht abschliessend und auch nicht vollständig. Hier gehen wir aktiv nur auf die 9 wichtigsten Geschäftsmodelle ein, die massgebend für die wichtigsten Neuerungen in vielen Märkten verantwortlich waren und erklären kurz warum es funktioniert, was der Grund dafür ist und welche Firmen hierfür ein Beispiel sind. Ziel ist das jeder die wichtigsten Geschäftsmodelle verstehen kann und auch die Grundprinzipien aufgezeigt bekommt.
1. Freemium Modell
Eines der am häufigsten angewendeten Geschäftsmodelle. Dabei erhält der Konsument ein Produkt oder eine Dienstleistung kostenlos zur Verfügung gestellt. Dabei werden entweder nur grundlegende Funktionen angeboten und für premium Funktionen, kein Branding oder Erweiterung der Leistungen, muss der Kunde dann bezahlen. So kann man schnell eine breite Kundenschicht erreichen.
Anwendbar ist dieses Modell speziell für Produkte oder Dienstleistungen, die geringe Grenzkosten (Mehrkosten pro zusätzlichem Kunden) aufweisen oder wo Marketing und Kundeninformationen einen höheren Wert haben als die operativen Kosten.
Typische Beispiele sind: Spotify, Linkedin, Xing, Canva.com, MailChimp
2. Abo-Modell (Subscription Model)
Produkte und Dienstleistungen lassen sich meist auch als Abonnement anbieten. Dabei wird ein Betrag der normal nur einmalig anfallen würde aufgeteilt oder es wird ein neuer Service geschaffen der periodisch abgerechnet wird. Ziel ist es den Kunden langfristig zu binden. Im Gegensatz zum einmaligen Kauf, profitiert der Kunde bei Verbesserungen und Erweiterungen des Services.
Auch nicht teilbare Produkte können hier in ein Abo umgewandelt werden. Dabei hat Amazon mit diesem System bereits ein Beispiel geliefert, wie man auch Produkte wie Waschmittel, Kosmetika etc. regelmässig automatisch geliefert bekommt.
Typische Beispiele sind: Amazon, Netflix
3. Free-Modell
Ein Modell das speziell durch Google an Bekanntheit gewonnen hat. Für viele Unternehmer ist dies auch das unverständlichste Geschäftsmodell, doch es hat grosses Potential für einige Dienstleistungen. Da solche Geschäftsmodelle meist die Daten der Kunden auswerten für Werbung oder für personalisierte Angebote, ist es interessant anzuwenden, wenn man viele Informationen über die Kunden gewinnen kann.
Typische Beispiele sind: Google, Facebook
4. Marktplatz-Modell
Für einige Branchen hatten bzw. haben Marktplätze schon grosses disruptives Potential. Als Geschäftsmodell wird hier meist ein digitaler Marktplatz genutzt welcher Verkäufer und Käufer auf einer gemeinsamen Plattform verbindet. Geld wird dabei meist über Vermittlunsgebühren, Provisionen oder fixe Transaktionskosten generiert. Es ist jedoch auch möglich Gebühren für die Mitgliedschaft auf der Plattform zu verwenden oder auch über Werbung Geld zu generieren.
Typische Beispiele sind: Amazon, Alibaba, Uber, eBay
5. Sharing Economy – Access-over-Ownership Modell – Vermietung
Bei der Sharing Economy spricht man im klassischen Sinne von Vermietung. Dabei werden Güter oder Dienstleistungen die gewöhnlich nur gekauft werden können, für einen begrenzten Zeitraum für eine andere Person zur Verfügung gestellt. Dabei gibt es das Beispiel von Carsharing. Dabei wird das Auto für gewisse Zeit und eine Anzahl von KM für eine andere Person gegen Bezahlung zur Verfügung gestellt. Generell lässt sich das auf alle Produkte anwenden egal ob von Privatpersonen oder Firmen, Immobilien oder immaterielle Güter.
Typische Beispiele sind: AirBnB, Sharoo, Mobility, Lyft
6. User Experience Premium – Erlebnis Modell
Das ist ein Premium Modell das anhand von Apple gut beobachtet werden kann. Ein austauschbares Produkt erhält durch ein gutes Kundenerlebnis an Wertigkeit. Dabei werden Service, die Marke und auch speziell das Erlebnis des Kunden verbessert und dafür premium Preise verrechnet.
Typische Beispiele sind: Tesla, Apple und Premium-Marken
7. Pyramiden Modell
Das Modell ist ein typisches Verkaufsmodell das schon seit Jahren verfügbar ist. Speziell durch die leichte Abrechung durch technische Hilfsmittel, lassen sich diese Pyramiden Modelle schnell aufbauen und leicht verwalten. Es ist speziell interessant bei Produkten mit hohen Margen und welche leicht erklärt werden können.
Typische Beispiele sind: Amazon Affiliate, Microsoft, Dropbox
8. Ökosystem Modell – Ecosystem
Kunden in ein Ökosystem durch einen „lock-in“ Prozess in einen Service langfristig zu binden, ist ein Traum für jeden Unternehmer. Beispielsweise wenn man ein Handy von Apple oder mit Android hat, ist man in diesem Ökosystem wahrscheinlich eingeschlossen. Man kauft Hardware und nutzt Software die eventuell nur im gleichen System kompatibel sind. Das erschwert den Wechsel und hindert auch neue Konkurrenz Fuss zu fassen.
Empfohlene Lektüre: Was ist ein digitales Ökosystem?
Typische Beispiele sind: Apple, Google
9. On-Demand Modell
Zeit ist Geld, so ist dieses Geschäftsmodell aufgebaut. Dabei wird der sofortige Zugang verkauft oder auch der Premium Zugang zur „Zeit“. Dabei kann die Lieferung, das Produkt oder die Dienstleistung zu einem gewissen Zeitpunkt abgerufen werden. Video-on-demand, Taxi (Uber) on-demand und viele weitere Systeme sind hier ein gutes Beispiel. Dabei stellen Unternehmen oder Personen mit Gütern oder Zeit ihre Leistungen zur Verfügung für Personen ohne Güter und Zeit aber mit Geld.
Typische Beispiele sind: Amazon Prime, Uber, Upwork
Top-Down vs. Bottom-Up Disruption erklärt
Die Disruption von Märkten und Branchen kann entweder von oben nach unten (Top-Down) oder von unten nach oben (Bottom-Up) erfolgen. Beide Ansätze haben ihre eigenen Merkmale, Zielgruppen und strategischen Implikationen. Das „Top“ spiegelt das Hochpreissegment und das „Bottom“ das breite Niedrigpreissegment wider.
Top-Down Disruption
Bei dieser Form der Disruption betreten Unternehmen den Markt mit hochwertigen, oft teuren Produkten oder Dienstleistungen, die sich an eine wohlhabendere Kundschaft richten. Das Ziel ist es, eine Nische im Premiumsegment zu besetzen und von dort aus den Markt zu erweitern. Ein klassisches Beispiel ist Apple, das mit seinen hochpreisigen Computern begann und später mit Produkten wie dem iPod und iPhone breitere Kundenschichten erreichte.
Speziell Top-Technologie oder auch Premium-Services sind geeignet für diese Art der Disruption. Wichtig hier ist zu verstehen dass auch eventuell die Lead kosten dementsprechend höher sind, man eventuell längere Vorlaufzeiten hat und eventuell die bestehenden Vertriebskanäle oder Partner nicht mehr passen.
Vorteile: Höhere Gewinnmargen und Markenwert; Zielgruppe mit höherer Kaufkraft.
Herausforderungen: Notwendigkeit, ein überzeugendes Produkt zu entwickeln, das Kunden zum Wechsel bewegt; hohe Entwicklungskosten oder Marketingkosten.
Bottom-Up Disruption
Dabei werden Produkte oder Dienstleistungen eingeführt, die billiger und leichter zugänglich sind als bestehende Angebote. Unternehmen, die diese Strategie verfolgen, versuchen, durch niedrigere Preise einen größeren Marktanteil zu erobern. Ein Beispiel für Bottom-up-Disruption ist Walmart, das durch niedrige Preise zum größten Einzelhändler der Welt geworden ist.
Bei der Bottom-up-Disruption muss auch berücksichtigt werden, dass die Kundengewinnungskosten (CAC) wettbewerbsfähig sein müssen. Aus diesem Grund werden Bottom-up-Disruptionen in der Regel von innovativen Marketing- oder Geschäftsentwicklungsstrategien begleitet, da sonst die Kundenakquise teurer werden kann als das Produkt. Daran scheitern viele Start-ups, die eine Bottom-up-Disruption versuchen.
Vorteile: Zugänglichkeit für eine breitere Kundenschicht; schneller Markteintritt durch geringere Preise.
Herausforderungen: (Potentiell) Niedrigere Gewinnmargen; Herausforderung, eine hohe Qualität bei niedrigen Kosten zu gewährleisten.
Strategische Überlegungen
- Markteintrittsstrategie: Unternehmen müssen ihre Markteintrittsstrategie basierend auf ihrer Zielgruppe, ihren Ressourcen und ihren langfristigen Zielen sorgfältig planen. Top-Down Disruption kann anspruchsvoller sein, da sie oft eine Überzeugungsarbeit erfordert, um Kunden von etablierten Produkten abzuwerben. Bottom-Up Disruption hingegen kann schneller zu Marktanteilen führen, erfordert aber eine effiziente Kostenstruktur.
- Nachhaltigkeit und Skalierung: Langfristiger Erfolg in jedem Disruptionsmodell erfordert Nachhaltigkeit und die Fähigkeit zur Skalierung. Top-Down Modelle müssen kontinuierlich in Innovation und Markenwert investieren, während Bottom-Up Modelle Prozesseffizienz und Volumenwachstum priorisieren müssen.
- Auswirkungen auf die Industrie: Beide Disruptionsarten können erhebliche Auswirkungen auf bestehende Branchenstrukturen haben. Top-Down Disruption kann zu einer Neubewertung von Qualitäts- und Leistungsstandards führen, während Bottom-Up Disruption etablierte Preisstrukturen herausfordern kann.
Welcher Ansatz ist besser?
Die Entscheidung zwischen Top-Down und Bottom-Up Disruption hängt von mehreren Faktoren ab:
- Unternehmensziele: Strebt das Unternehmen hohe Gewinnmargen oder einen breiten Markteinfluss an?
- Marktbedingungen: Welche Bedürfnisse und Lücken existieren im Markt? Wie reagieren bestehende Spieler auf neue Konkurrenten?
- Ressourcen und Fähigkeiten: Verfügt das Unternehmen über die notwendigen Ressourcen, um Premiumprodukte zu entwickeln, oder ist es besser in der Lage, kostengünstigere Alternativen anzubieten?
Auswirkungen auf die existierenden Firmen & Branchen
Das Aufkommen und die Anwendung von disruptiven Geschäftsmodellen haben immer erhebliche Auswirkungen auf traditionelle Branchen und verändern nicht nur die Dynamik des Marktes, sondern auch die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten und Werte schaffen. Wir sehen immer häufiger, dass sich traditionelle Branchen schnell anpassen müssen, was zu sozialen, aber auch wirtschaftlichen Neuausrichtungen führt.
Marktdynamik
Traditionelle Unternehmen konkurrieren mit agilen, innovativen Start-ups, die nicht durch veraltete Systeme oder Geschäftsmodelle belastet sind. So wie Uber die Taxibranche aufrüttelt oder Airbnb das Gastgewerbe beeinflusst, können diese neuen Marktteilnehmer schnell Marktanteile gewinnen und die etablierten Unternehmen zwingen, ihre Strategien zu überdenken und sich an die neue Norm anzupassen. Ein Beispiel dafür ist die Industrie in Deutschland, die sehr lange darauf ausgelegt war, komplexe Verbrennungsmotoren und Autos zu bauen, die jetzt von agilen Unternehmen herausgefordert werden, da Elektroautos weniger komplex sind, weniger Zulieferer brauchen und, wie das Beispiel BYD zeigt, auch die gesamte Lieferkette selbst abbilden können. Was die Branche damals stark gemacht hat, ist heute ein Vermächtnis – ein Innovatoren-Dilemma.
Kundenerwartungen
Disruptive Geschäftsmodelle, die von der Technologie angetrieben werden, bringen oft mehr Komfort, Effizienz und Erschwinglichkeit mit sich und verändern die Kundenerwartungen. Die Verbraucher von heute fordern nahtlose, sofortige und personalisierte Erlebnisse als Standard, wie sie von Unternehmen wie Amazon und Netflix gesetzt werden. Traditionelle Branchen stehen daher vor der Herausforderung, diese gestiegenen Erwartungen zu erfüllen oder zu riskieren, Kunden an innovativere Wettbewerber zu verlieren. Diese Vereinfachung ist in der Regel schwierig und führt dazu, dass bestehende Modelle nicht mehr anwendbar sind.
Geschwindigkeit
Vor allem die aktuellen IT-getriebenen Innovationen sind schneller geworden. Noch vor 50 Jahren war es nicht möglich, schnell und effizient in einen Markt einzutreten. Aber mit der globalen Vernetzung, dem Internet, digitalen Ökosystemen und Plattformen können Unternehmen wie Shein innerhalb weniger Monate einen ganzen Markt umkrempeln.
Operative Effizienz
Traditionelle Branchen arbeiten oft mit etablierten, bewährten Prozessen, die möglicherweise nicht so effizient oder kostengünstig sind wie neuere, verbesserte (technologiegestützte) Methoden. Disruptive Geschäftsmodelle wie On-Demand- oder Sharing-Economy-Modelle nutzen die Technologie, um die Ressourcennutzung zu optimieren und die Betriebskosten zu senken. Dies zwingt traditionelle Unternehmen dazu, die Kompetenzen, die sie aufgebaut haben, und die Prozesse, die sie im Laufe der Jahre optimiert haben, zu ändern und damit auch ihren Wettbewerbsvorteil zu verlieren.
Regulatorisches Umfeld
In manchen Fällen bewegen sich disruptive Geschäftsmodelle in regulatorischen Grauzonen, was zu einem Wettbewerbsvorteil führen kann. Ride-Sharing-Apps oder Kryptowährungsbörsen zum Beispiel operierten anfangs mit minimaler regulatorischer Aufsicht, was ihnen mehr Flexibilität und Geschwindigkeit ermöglichte. Traditionelle Branchen haben oft mit umfangreichen Vorschriften zu kämpfen und sind dadurch möglicherweise im Nachteil. Da die Regulierungsbehörden jedoch mit der technologischen Entwicklung Schritt halten, werden neue Marktteilnehmer und disruptive Modelle zunehmend kontrolliert und reguliert, aber der Zeitunterschied kann zusammen mit den anderen oben genannten Faktoren dazu führen, dass in diesen Grauzonen neue Marktführer entstehen.
Anforderungen an Arbeitskräfte und Fähigkeiten
Disruptive Geschäftsmodelle erfordern oft andere Fähigkeiten als traditionelle Unternehmen. Digitale Plattformen und datengesteuerte Geschäftsmodelle erfordern zum Beispiel Fachwissen in den Bereichen Data Science, maschinelles Lernen und andere neue Technologien. Traditionelle Branchen sind daher gezwungen, in die Umschulung ihrer Arbeitskräfte zu investieren oder neue Talente einzustellen, um den Anforderungen des sich wandelnden Marktes gerecht zu werden, und verlieren dadurch auch den Wettbewerbsvorteil, den sie zuvor aufgebaut hatten.
Fazit
Technologien haben unsere Welt verändert und werden es auch weiter tun. Wir müssen uns klar werden, das klassische Geschäftsmodelle wie Einkaufen und mit Aufschlag verkaufen nicht mehr alleine funktionieren werden. Es lohnt sich daher mal die 9 grossen Trends der Geschäftsmodelle kritisch zu durchleuchten und diese für den eigenen Gebrauch zu prüfen. So kann es sein, dass man neue Geschäftsfelder aufbauen kann oder sogar das eigene Wissen nutzt, um in anderen Branchen mitzumischen.
Es ist nochmals wichtig auch hier zu betonen, dass es sich um Beispiele handelt. Ein erfolgreiches Geschäftsmodell kann aus verschiedenen Elementen bestehen und verschiedene Einkommensströme vereinen.
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