Wabi Sabi & Die digitale Ordnung

Was hat der japanische Trend zum Purismus und die digitale Ordnung gemeinsam?

Wir zeigen wie der japanische Trend Wabi Sabi zum Purismus auch analog und digital zu Ordnung verhelfen kann. So können sie sich organisieren.

Kennt ihr schon Wabi Sabi? Der Trend zum Purismus kommt aus Japan und soll uns mit Verzicht auf Überflüssiges helfen andere Dinge besser wahrnehmen zu können. Ein Blick auf den Schreibtisch oder in die „Allerlei“-Schublade reicht meistens schon aus und man versteht, was die Anhänger*innen an Wabi Sabi begeistert. Chaos und Unordnung machen einfach nicht glücklich, ein frisch aufgeräumter Schrank dagegen schon. Also endlich ran an das Durcheinander!

Wir haben fünf Tipps zusammengestellt, wie man das Chaos besiegt und wieder mehr Ordnung ins Leben kommt:

1. 4-Kisten-Ausmisten

Beim grundsätzlichen Ausmisten ist ein klares Ziel vor Augen wichtig. Niemals mehrere Aufräumprojekte gleichzeitig starten. Lieber erst einmal den Kleiderschrank, dann die Schublade in der Küche oder den Schuhschrank im Keller.

Wichtigste Regel: High-Heels oder Sneaker 12 Monate lang nicht benutzt? Dann weg damit!

Bei größeren Vorhaben hilft das 4-Kisten-Ausmisten:

– Kiste 1: Was will ich unbedingt behalten?
– Kiste 2: Nicht behalten? – Was hat für andere noch Wert (verkaufen/verschenken/spenden)?
– Kiste 3: Unsicher? Zwischenlagerung im Keller.
– Kiste 4: Weg damit! Wenn Sachen aus Kiste 1 und 3 ein Jahr nicht gebraucht wurden, dann in Kiste 4 damit!

2. Loslassen

Schwer fällt die Trennung von Gegenständen, wenn Gefühle daran hängen z.B. bei Erbstücken, bei Geschenken von lieben Menschen oder wertvollen Dingen. Dann haben sie zwar keinen praktischen Wert für uns, aber sie gehören irgendwie zu unserem Leben. In diesem Fall gibt es zwei Möglichkeiten: Ein Schrankfach oder Schublade für ganz persönliche Wertgegenstände freiräumen oder die guten Stücke an nahestehende Personen, die sich darüber freuen, verschenken. Bei weniger wertvollen Dingen hilft auch mal ein Ruck und das gute Stück landet dann doch in Kiste 4.

3. Verstauen mit System

Beste Voraussetzung für ein Gefühl wohltuender Ordnung kann schon ein ausgeklügeltes Stau-System sein. Wenn alles Wichtige seinen festen Platz hat, Schubläden und Fächer nicht bis zum Rand vollgestopft sind und die Ablagen klar zugeordnet sind (Kabel, Schlüssel, Socken), dann spart man sich schon viel Zeit durch überflüssige Suchen. Das gilt übrigens auch für wichtige Unterlagen, die gerne ungeordnet in einer Sammel-Kiste landen. Wer schon einmal verzweifelt den Handyvertrag gesucht hat und dann feststellt, dass man dummerweise den Kündigungstermin um eine Woche verpasst hat, der weiß, dass das nicht nur Zeit, sondern auch Geld kosten kann. Für das erste Vorsortieren von Akten bieten sich zum Beispiel Ordnungsmappen mit Farbsystem an.

4. Wichtiges digital sortieren – Digitale Ordnung

Mit einem Überblick lässt sich nicht nur besser leben, sondern auch besser arbeiten. Arbeitspsycholog*innen sind sich einig, dass eine strukturierte Umgebung die Konzentration und damit auch die Ergebnisse verbessern kann. Das bedeutet: Ablegen! Wer aber kein Freund von abheften, lochen und einordnen ist, kann auf Online-Plattformen digital über Online-Aktenordner sein eigenes System einrichten. Nach der digitalen Inventur sämtlicher Abos, Accounts und Verträge sind dann alle wichtigen Daten an einem Ort auffindbar. Damit ist auch wieder mehr Platz und Übersicht im Büroschrank, die Papierstapel verschwinden endlich – dies schafft Ordnung für alle digitalen und analogen Angelegenheiten.

5. Death Cleaning

Klingt gruselig, hilft aber sehr im Kampf gegen Chaos und Unordnung. Das „Aufräumen für die Ewigkeit“ funktioniert nach folgendem Prinzip: Lebe und wohne immer so, dass deine Hinterbliebenen im Fall deines Todes keine Mühe haben! Die Idee dahinter: Wer seine Wohnung und sein Leben immer geordnet hält, profitiert auch schon zu Lebzeiten davon. Keine Sorgen über die Zukunft, kein überflüssiger Krempel, der bindet oder blockiert. Die „Todes-Reinigung“ ist also ein Appell zu einem „Leben im Hier & Jetzt“: Besinne dich darauf, was dir wirklich wichtig ist, und löse dich von allem anderen.

Autor: Jörg Schädlich – CFO und Co-Founder – memoresa GmbH

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