War for Talents – Wie Unternehmen um Nachwuchs-Talente kämpfen

Was bedeutet "War for Talents" und warum ist es wichtig für die Unternehmen zu verstehen

Bereits 1977 wurde der Begriff geboren, jedoch ist er immer noch wahr. Für Unternehmen ist es zunehmend schwerer die richtigen Talente zu bekommen und auch zu behalten. Das Angebot von diesen hochqualifizierten Arbeitskräften wird die Zukunft vieler Unternehmen entscheiden.

Jedes Unternehmen siecht sich einem wandelnden Markt an Kunden und Kompetenzen entgegen. Kunden werden immer digitaler, Geschäftsprozesse werden in IT-Systemen abgebildet und die Wertschöpfung geschieht immer vermehrt online. Diese Trends erfordern auch neue Talente, die diesen digitalen Wandel auch umsetzen können. Designer, Programmierer und neue Berufe wie bspw. „Growth Hacker“ sind derzeit hoch im Kurs bei Firmen. Diese große Nachfrage an hochqualifizierten Arbeitskräften führt zu einem Mangel an Talenten für die vielen offenen Stellen.
Immer öfters können auch Projekte nicht wirklich durchgeführt werden oder geraten ins Stocken, wenn diese Talente fehlen oder abgeworben werden. Dadurch entsteht ein Krieg um die besten Nachwuchs-Talente, was auch „War for Talents“ genannt wird.

Mehr Chancen für Absolventen und junge Talente

Steven Hankins hat im Rahmen einer McKinsey Studie zum Wandel im Personalwesen bereits 1977 den „War for Talents“ beschrieben. Dabei hat er gesehen, dass bei hoch ausgebildeten Absolventen die Schwierigkeiten abnehmen einen Job zu finden und es zunehmend schwieriger wird für Firmen für die eigenen offenen Stellen zu rekrutieren.

Firmen müssen sich bewusst werden, dass die Talente größere Verhandlungsspielräume haben und auch generell gefragter sind. Dabei sind neue Arbeitsmodelle wie Homeoffice, flexible Arbeitszeiten oder auch kreative und fordernde Arbeiten für diese Leute ein wichtiger Faktor geworden.

Die Gründe für den War for Talents

1. Die Wirtschaft wächst – nicht nur bei uns

Die weltweite Wirtschaft wächst rasant. Weniger in der westlichen Welt dafür aber rasant in den östlichen Staaten, Südamerika, China usw. Beispielsweise wird China bald die USA als größten E-Commerce Markt überholen und dieser Fakt bedingt auch Talente. Viele Fachkräfte kommen zwar nach Europa, USA etc. jedoch strömen auch viele von den westlichen Märkten in die aufstrebenden Länder. Diese große globale Nachfrage verschärft den Wettbewerb um Talente zunehmend.

2. Die Entwicklung zur Wissensgesellschaft

Nach der derzeitigen Meinung verdoppelt sich das Wissen der Menschheit derzeit alle 12 Jahre. Diese stetige Weiterentwicklung spiegelt sich auch in der Geschäftswelt wieder. Roboter, Industrie 4.0, Big Data und vieles mehr haben die Geschäftswelt gewandelt. Hochqualifizierte Arbeitskräfte müssen also nicht nur viel Wissen haben, sondern sich auch schnell an neue Entwicklungen anpassen können.

3. Der demografische Wandel

Ein entscheidender Faktor für den Mangel an Fachkräften ist auch auf die geringeren Geburtsraten zurückzuführen. Speziell in Industriestaaten sind die Geburtsraten rückläufig und das führt speziell in diesen Staaten zu Engpässen an Talenten. Dies merkt man bereits im Markt, da Firmen vermehrt bereits sehr früh rekrutieren und diese auch selbst In-House weiterbilden und ausbilden.

4. Wertewandel der nächsten Generationen

Sicherheit, Ansehen und opulente Gehälter sind für die jungen Generationen nicht mehr so wichtig. Jüngere Arbeitgeber erwarten flexible Arbeitszeiten, einen größeren persönlichen Freiraum um sich entfalten zu können und innovative Arbeitsumgebungen. So ist es kein Wunder das Firmen wie Facebook, Google etc. mit ihren neuen Arbeitsmodellen viele junge Talente anziehen und als die beliebtesten Arbeitgeber gelten.

5. Wandel zu hochqualifizierten Jobs

Die Gesellschaft wandelt sich stark bei der Verteilung der Jobs in Bezug auf deren Qualifikation. Gering qualifizierte Arbeitskräfte werden zunehmend durch Automatisierung und Computer gefährdet, wobei die Nachfrage nach hochqualifizierten Arbeitskräften stärker steigt denn je. Jobs die es vor wenigen Jahren noch nicht gab, wie bspw. Daten-Analysten, SEO- oder Digital Marketing Manager und viele mehr, werden zunehmend gefragter.

6. Der zunehmende Wettbewerb

Die Globalisierung führt auch zu einem zusätzlichen Wettbewerb unter den Unternehmen. Das Angebot ist groß und somit ist es wichtig sich selbst mit Qualität hervorzuheben. Für Firmen, Personalberater, Recruiter wird es zunehmend schwieriger sich, um die passenden Talente zu bemühen, die diesen Qualitätsansprüchen an die Bewerber gerecht zu werden.

Wenn Unternehmen Talente akquiriert haben und diese mit dem Wissen der Firma versorgen, ist es natürlich auch wichtig diese zu halten. Die Firmen müssen sich bemühen die Mitarbeiter langfristig glücklich zu machen und diese so gut wie möglich an die Firma zu binden.

Benjamin Talin, a serial entrepreneur since the age of 13, is the founder and CEO of MoreThanDigital, a global initiative providing access to topics of the future. As an influential keynote speaker, he shares insights on innovation, leadership, and entrepreneurship, and has advised governments, EU commissions, and ministries on education, innovation, economic development, and digitalization. With over 400 publications, 200 international keynotes, and numerous awards, Benjamin is dedicated to changing the status quo through technology and innovation. #bethechange Stay tuned for MoreThanDigital Insights - Coming soon!

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