10 Schritte zur Erstellung einer Krisenmanagementstrategie für Ihr Unternehmen

Was können Sie tun, um widerstandsfähiger zu werden und eine Strategie für das Krisenmanagement bereitzuhalten?

Unternehmen müssen sich gegen viele verschiedene Krisen wehren. Wir erklären, wie man widerstandsfähiger wird, und stellen einen 10-Schritte-Plan vor, um eine gute Krisenmanagementstrategie für Ihr Unternehmen zu entwickeln und umzusetzen.

Eine Krise kann jedes Unternehmen treffen, ganz gleich wie groß oder klein es ist. In der heutigen globalen Wirtschaft kann eine Gesundheitskrise, eine Unterbrechung der globalen Lieferkette, Inflation oder Rezession schnell zu einer ausgewachsenen Krise werden.

Wenn Sie auf eine Krise nicht vorbereitet sind, können die Folgen katastrophal sein. Eine gut durchdachte Krisenmanagementstrategie kann Ihnen helfen, den Schaden im Falle einer Krise zu minimieren. Im Folgenden finden Sie zwölf Schritte, die Ihnen helfen, eine Krisenmanagementstrategie für Ihr Unternehmen zu entwickeln:

Was ist eine Krisenmanagementstrategie?

Eine Krisenmanagementstrategie ist ein Aktionsplan, der einer Organisation helfen soll, mit einem plötzlichen, unerwarteten Ereignis umzugehen, das dem Unternehmen möglicherweise schaden könnte. Das Ziel einer Krisenmanagementstrategie ist es, den durch das Ereignis verursachten Schaden zu minimieren und der Organisation zu helfen, so schnell wie möglich zum normalen Betrieb zurückzukehren.

Es gibt viele Arten von Ereignissen, die eine Krisenmanagementstrategie auslösen können, darunter Naturkatastrophen, Datenschutzverletzungen, Produktrückrufe und vieles mehr. Es lässt sich zwar nicht vorhersagen, wann oder wo eine Krise eintritt, aber ein Plan kann Ihnen helfen, auf alles vorbereitet zu sein, was auf Sie zukommt.

Aufbau einer widerstandsfähigen Unternehmens- und Firmenmentalität

„Es kommt nicht nur darauf an, was man sagt, sondern auch wie man es sagt.“ Dies gilt besonders in einer Krise. Ihre Worte und Handlungen werden entweder Vertrauen aufbauen oder es untergraben. Wenn Ihre Mitarbeiter in ruhigen Zeiten kein Vertrauen in Ihre Führung haben, werden sie es in einer Krise sicher nicht haben. Machen Sie einen Selbsttest, indem Sie sich fragen, ob Ihr Team Ihnen in ein brennendes Gebäude folgen würde. Wenn die Antwort nein lautet, dann müssen Sie daran arbeiten, das Vertrauen in Ihr Unternehmen zu stärken.

Eine starke Unternehmenskultur wird Ihrem Unternehmen helfen, schwierige Zeiten zu überstehen. In einer Krise müssen alle an einem Strang ziehen und auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Die Mitarbeiter sollten wissen, was von ihnen erwartet wird, und sich sicher sein, dass sie diese Erwartungen erfüllen können.

Resilienz lernen und Verwundbarkeit akzeptieren

Niemand ist vor Widrigkeiten gefeit, ganz gleich, wie gut man vorbereitet ist. Dinge werden schief gehen, und das ist in Ordnung. Wichtig ist, wie Sie mit diesen Rückschlägen umgehen. Geben Sie auf, oder finden Sie einen Weg, um weiterzumachen? Seien Sie widerstandsfähig und akzeptieren Sie Verletzlichkeit. Akzeptieren Sie die Tatsache, dass Sie nicht perfekt sind und dass von Zeit zu Zeit Dinge schief gehen werden. Das macht Sie nicht schwach, es macht Sie menschlich. Und Menschsein ist etwas, das wir alle nachvollziehen können.

Ändern Sie sich mit der Zeit und Ihren Leuten

Die Welt verändert sich ständig, und das sollten Sie auch. So wie Ihr Unternehmen wächst und sich weiterentwickelt, sollte auch Ihre Krisenmanagementstrategie angepasst werden. Überprüfen Sie Ihren Plan regelmäßig, um sicherzustellen, dass er noch aktuell ist, und passen Sie ihn bei Bedarf an. Und vergessen Sie nicht, Ihre Mitarbeiter in den Prozess einzubeziehen. Schließlich sind sie es, die den Plan im Krisenfall umsetzen werden.

Behalten Sie diese Dinge im Hinterkopf, wenn Sie Ihre Krisenmanagementstrategie erstellen oder aktualisieren. Wenn Sie proaktiv und gut vorbereitet sind, können Sie jedem Sturm trotzen, der auf Sie zukommt.

„Es kommt nicht nur darauf an, was man sagt, sondern auch wie man es sagt“. Dies gilt besonders in einer Krise. Ihre Worte und Handlungen werden entweder Vertrauen aufbauen oder es untergraben.

Vergessen Sie die traditionellen hierarchischen Barrieren

In einer Krise müssen alle an einem Strang ziehen und auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Die Mitarbeiter sollten wissen, was von ihnen erwartet wird, und sich sicher sein, dass sie diese Erwartungen erfüllen können. Die traditionellen hierarchischen Barrieren zwischen Management und Mitarbeitern müssen abgebaut werden, damit alle effektiv zusammenarbeiten können.

10 Schritte zur Erstellung einer Krisenmanagementstrategie

1. Hauptrisiken identifizieren

Der erste Schritt einer jeden Krisenmanagementstrategie besteht darin, die Risiken zu ermitteln, die sich potenziell auf Ihr Unternehmen auswirken könnten. Dabei kann es sich um eine Naturkatastrophe, Probleme in der Lieferkette, Kriege, politische Entscheidungen, Steuern bis hin zu einer Datenpanne handeln.

Überlegen Sie, was schief gehen könnte und wie sich das auf Ihr Unternehmen auswirken würde. Zu einer guten Krisenmanagementstrategie gehören auch die Interessengruppen und ihre potenziellen Herausforderungen. (Was würde z. B. passieren, wenn es auch bei der Lieferkette zu Problemen käme? Würden Sie über genügend geschäftskritische Güter verfügen?)

2. Ein Krisenmanagement-Team bilden

Sobald Sie Ihre Hauptrisiken identifiziert haben, ist es an der Zeit, mit der Planung für diese Risiken zu beginnen. Beginnen Sie mit der Bildung eines Krisenmanagementteams. Dieses Team sollte für die Entwicklung und Umsetzung Ihrer Strategie verantwortlich sein. Es sollte auch für die Bewältigung auftretender Krisen zuständig sein.

Ihr Team sollte sich aus Personen aus verschiedenen Abteilungen Ihres Unternehmens zusammensetzen. Auf diese Weise verfügen Sie über eine gut abgerundete Gruppe, die über das Wissen und die Erfahrung verfügt, um mit jeder Situation fertig zu werden.

3. „Krisenschwerpunkt“ für das Team festlegen

Bei der Zusammenstellung Ihres Krisenmanagementteams ist es wichtig, einen „Krisenschwerpunkt“ zu setzen. Das bedeutet, dass sich das Team auf die Bewältigung von Krisen und nicht auf das Tagesgeschäft konzentrieren sollte. Auf diese Weise bleibt das Team wachsam und ist auf mögliche Notfälle vorbereitet.

4. Richtlinien und Protokolle aufstellen

Sobald Sie Ihr Team zusammengestellt haben, ist es an der Zeit, einige Richtlinien und Protokolle festzulegen. Diese sollten z. B. den Umgang mit einer Datenpanne oder das Verhalten im Falle einer Naturkatastrophe regeln. Es ist auch wichtig, einen Kommunikationsplan zu erstellen. Darin wird dargelegt, wie Sie im Krisenfall mit Mitarbeitern, Medien und Kunden kommunizieren werden.

5. Den Plan regelmäßig testen – „was würde passieren, wenn …“

Es ist wichtig, Ihren Plan regelmäßig zu testen. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass er wirksam ist und dass jeder weiß, was im Notfall zu tun ist. Dies kann durch Simulation oder durch die tatsächliche Umsetzung des Plans in einer echten Krise geschehen.

Eine weitere gute Übung ist es, regelmäßig zu wichtigen Aspekten des Plans zu fragen: „Was würde passieren, wenn …“. Dies wird Ihnen helfen, über mögliche Probleme und deren Lösung nachzudenken. Das regelmäßige Testen Ihres Plans wird auch dazu beitragen, etwaige Schwachstellen oder Lücken zu ermitteln, die behoben werden müssen.

6. Schulung der Mitarbeiter zum Plan und Durchführung von Übungen

Ihre Mitarbeiter sind Ihre erste Verteidigungslinie im Krisenfall. Deshalb ist es wichtig, sie in Ihrem Plan zu schulen und sicherzustellen, dass sie wissen, was in einem Notfall zu tun ist. Sie können dies durch Online-Schulungsmodule oder durch Übungen erreichen. So können Sie sicherstellen, dass jeder weiß, was im Notfall zu tun ist. Außerdem können Sie so eventuelle Schwachstellen in Ihrem Plan aufdecken. Regelmäßige Übungen tragen dazu bei, dass Ihre Mitarbeiter vorbereitet sind und sich bereit fühlen, wenn etwas passiert.

7. Abläufe dokumentieren

Es ist auch wichtig, alle Ihre Prozesse und Verfahren zu dokumentieren. So weiß jeder, was zu tun ist und wann es zu tun ist. Die Dokumentation ist besonders wichtig bei komplexen Prozessen oder solchen, die sensible Informationen betreffen.

8. Kommunikationsplan mit allen Teams teilen

Die gemeinsame Nutzung eines Kommunikationsplans durch alle Teams ist für eine erfolgreiche Krisenmanagementstrategie unerlässlich. Dadurch wird sichergestellt, dass alle auf derselben Seite stehen und wissen, was im Notfall zu tun ist. Außerdem wird so Verwirrung und Chaos während einer Krise vermieden.

Ein guter Kommunikationsplan sollte klare Anweisungen für die Kommunikation mit Mitarbeitern und anderen Beteiligten enthalten.

9. Platz und Ressourcen freischaufeln für das Krisenmanagementteam

Wenn eine Krise eintritt, muss das Krisenmanagementteam über den Raum und die Ressourcen verfügen, die es für seine Arbeit benötigt. Dies könnte bedeuten, dass ein spezieller Raum oder Bereich eingerichtet wird, in dem das Team arbeiten kann. Es könnte auch bedeuten, dass ihnen zusätzliche Ressourcen und Zeit zur Verfügung gestellt werden, dass sie von ihren täglichen Aufgaben entlastet werden oder dass sie mit einfachen Dingen wie der richtigen IT-Ausrüstung versorgt werden.

Wenn man sicherstellt, dass das Team über das verfügt, was es braucht, kann man sicherstellen, dass es die Krise effektiv bewältigen kann.

10. Bewertung des Lösungsteams

Nach einer Krise ist es wichtig, sich etwas Zeit zu nehmen, um zu bewerten, was passiert ist und wie das Team damit umgegangen ist. Dies wird Ihnen helfen, Bereiche zu identifizieren, die verbessert werden müssen. Außerdem können Sie so feststellen, was gut funktioniert hat und was beim nächsten Mal anders gemacht werden könnte.

Schlussfolgerung zum Aufbau einer Krisenmanagementstrategie

Eine belastbare Krisenmanagementstrategie kann sich an jede Situation anpassen und auf sie reagieren. Es ist wichtig, ein Team zu haben, das auf alles vorbereitet ist. Außerdem müssen Sie Richtlinien und Protokolle festlegen, den Plan regelmäßig testen und die Mitarbeiter darin schulen, wie sie sich in einem Notfall verhalten sollen. Die Dokumentation ist ebenso wichtig wie ein gemeinsamer Kommunikationsplan für alle Teams. Stellen Sie sicher, dass Sie Platz und Ressourcen für das Krisenmanagementteam haben, und bewerten Sie dessen Leistung nach einer Krise.

Wenn Sie diese 10 Schritte befolgen, können Sie eine Krisenmanagementstrategie entwickeln, die Ihrem Unternehmen in schwierigen Zeiten hilft, sicher zu bleiben.

Benjamin Talin, a serial entrepreneur since the age of 13, is the founder and CEO of MoreThanDigital, a global initiative providing access to topics of the future. As an influential keynote speaker, he shares insights on innovation, leadership, and entrepreneurship, and has advised governments, EU commissions, and ministries on education, innovation, economic development, and digitalization. With over 400 publications, 200 international keynotes, and numerous awards, Benjamin is dedicated to changing the status quo through technology and innovation. #bethechange Stay tuned for MoreThanDigital Insights - Coming soon!

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