5 Pinterest Werbeformate erklärt – Die Unterschätzte Social Media Plattform

Weniger Streuverlust mit Pinterest? Welche Möglichkeiten und Formate Pinterest für die Werbung bietet und worauf es jeweils ankommt

Wenn es um Werbung in den sozialen Medien geht, denken viele an Facebook, Instagram oder den Rising Star TikTok. Pinterest fliegt dabei meistens unter dem Radar, obwohl es das Netzwerk schon seit 2010 gibt. Schade! Denn eines lässt sich vorwegnehmen: Pinterest bietet Werbetreibenden, im Vergleich zu anderen Plattformen, viel weniger Streuverluste.

Für alle Werbeformate auf Pinterest gelten die gleichen Voraussetzungen: Zuerst besteht die Wahl zwischen quadratischen und 2:3 Seitenverhältnissen. Pinterest empfiehlt dabei, orientiert am Seitenverhältnis, eine Mindestauflösung von 1000 x 1000 Pixeln bzw. 1000 x 1500 Pixeln. Jedes Format lässt sich zudem mit maximal 100 Zeichen betiteln und mit 500 Zeichen beschreiben. Wenn auch simpel im Kern – für die einzelnen Formate gelten natürlich trotzdem Besonderheiten.

Die 5 Werbeformate auf Pinterest verstehen

Format 1 – Standard

Diese Option bietet die Nutzung von Grafiken, Fotos und Mockups, die – stets hochkant präsentiert – die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen wecken. Grafiken können zudem mit Logo sowie Text-Overlay versehen werden. Neben den generellen Kriterien kommt es zudem natürlich auch auf die typischen Qualitätsmerkmale an: Einerseits sollte das Motiv ausreichend beleuchtet sein, andererseits muss der Fokus auf Kernelementen liegen, die bestenfalls den Blick des Betrachters bzw. der Betrachterin lenken. Aber was ist, wenn ein einziges Bild nicht ausreicht, um die Botschaft zu übermitteln?

Format 2 – Carousel

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – doch wie viel Aussagekraft haben dann gleich mehrere Bilder? Mit dem Carousel erschaffen zwei bis fünf Einzelbilder in festgelegter Reihenfolge sogar ganze Geschichten. Wie bei dem Standardformat gelten für alle Bilder die üblichen Qualitätskriterien. Die Besonderheit hier: Die einzelnen Grafiken lassen sich nahtlos aneinanderreihen, sodass keine optische Lücke zwischen den Bildern entsteht. Dadurch besteht die Möglichkeit, auch Panoramas als Carousel zu präsentieren und die Nutzer:innen dadurch zum Swipen zu animieren. Das Carousel ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit, mehrere Inhalte in einem Format zu platzieren.

Format 3 – Sammlungen

Bei Sammlungen handelt es sich um ein ganz besonderes Format. Hier wird ein sogenanntes “Hero”-Objekt über drei kleineren “sekundären Objekten” angezeigt. Das Hero-Objekt nimmt dabei die gleiche Breite ein, wie die drei darunterliegenden sekundären Objekte nebeneinander. Genau deshalb empfiehlt Pinterest für den Hero ein Seitenverhältnis von 2:3, für die sekundären Bilder die quadratische Form. Bei der Wahl des Heros kann zusätzlich zwischen Bild oder Video entschieden werden. Klicken Nutzer:innen dann auf die Sammlung, öffnet sich eine größere Auswahl mit bis zu 24 weiteren sekundären Objekten. Der besondere Clou: Sind gute und harmonische Sammlungen aus eigenen Produkten erst einmal erstellt, können diese mit wenigen Klicks zum nächsten Shopping-Format konvertiert werden.

Format 4 – Shopping

Beim Shopping-Werbeformat bietet Pinterest zwei Optionen: Einerseits ermöglichen Collection-Ads die Darstellung von Sammlungen mit direkter Anbindung an einen Online-Shop. Andererseits lassen sich über die klassischen Shopping-Ads einzelne Produkte in den Fokus stellen. Beide Optionen unterstützen dabei die direkte Anzeige des jeweiligen Preises und eines Titels, jedoch bietet nur die Collection-Ad die Einbindung eines Videos als Hero an. Das bedeutet jedoch nicht, dass einzelne Videos nicht auch als Werbung platziert werden können.

Format 5 – Video

Für das Bewegtbild alleine bietet Pinterest ein gesondertes Werbeformat, das bezüglich der Kriterien die einzige Ausnahme darstellt. Werbevideos lassen sich entweder quadratisch, in 2:3 oder aber auch in einem 16:9 Verhältnis auf der Plattform einbuchen. Videos sind meist nicht hochkant, deshalb lassen sich diese als einziges Werbeformat auch im Breitbild platzieren. Die Option “maximale Breite” stellt das Bewegtbild dann so dar, dass es sich die Zeile mit keinem anderen Inhalt teilt. Auch quadratische Videos können mit maximaler Breite dargestellt werden. Die Buchung dieser Zusatzoption kann sich vor allem für mehr Anzeigefläche auf allen Endgeräten lohnen.

Fünf Formate mit unendlichen Möglichkeiten

Gerade vielversprechende Innovationen und neue Betrachtungswinkel längst “totgeglaubter” Trends finden auf Pinterest das meiste Gehör. Ähnlich wie bei Likes und dem Teilen auf Facebook sind Zielgruppen auf Pinterest nach der Interaktion mit Pins gruppiert. Der Vorteil von Pinterest: Wie der Name verrät, beschränkt sich die Plattform ausschließlich auf das Teilen von Interessen und bietet dadurch umso gezieltere Ansprachen mit den verschiedenen Werbeformaten.

Die Anforderungen sind nun bekannt. Für alle weiteren Fragen stellt Pinterest zusätzlich ausreichende Anleitungen zum Erstellen der Werbekampagnen zur Verfügung. Der Tipp lautet also: Zielgruppe auf Pinterest suchen, Themenresonanz prüfen und bei vielversprechenden Ergebnissen einfach mal drauf los werben.

Philipp Reittinger ist Geschäftsführer von ZweiDigital und absoluter Social-Media-Profi. Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Frankfurt baute er zunächst den Bereich App-Marketing bei Shopgate auf und verantwortete bei Vier für Texas das Thema Performance Marketing, ehe er mit Andreas Arndt 2018 ZweiDigital gründete. Die Social-Ads-Agentur ZweiDigital aus Frankfurt entwickelt für Kund:innen wie Connox, Waterdrop, Longines und SportSpar individuelle Performance-Kampagnen auf Facebook, Instagram, LinkedIn, Pinterest und TikTok.

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