SEO Grundlagen – 22 Basics beim Webseiten optimieren

Webseiten mit Hilfe von SEO zu optimieren muss nicht schwer sein, wir geben euch die Grundlagen

Jedes Unternehmen sollte sich bewusst sein, dass ihre Webseite der zentrale Anlaufpunkt für die Kunden ist. Darum spielt eine einfache Auffindbarkeit auch eine Rolle und zu diesem Zweck sollte man die Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung, SEO abgekürzt, auch als Unternehmer verstehen.

Wir führen euch durch die Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO. Dabei geht es darum die Webseiten so zu optimieren, dass sie leichter von Google, Bing & Co. gefunden werden. Speziell für Unternehmen ist dies ein wichtiger Prozess, da die Webseite ein zentraler Anlaufpunkt für Kunden ist und zunehmend wichtiger wird.

Was ist SEO?

Wie oben schon erwähnt geht es um einfachere Auffindbarkeit. Dabei optimiert man die Inhalte sowie die Technik der Seite, so dass diese auf den SERPs (Search engine results pages) so weit wie möglich oben stehen.

Dabei gibt es 2 Herangehensweisen, einmal das was auf der eigenen Webseite optimiert werden kann, das wird On-Page SEO genannt. Off-Page SEO ist dann etwas was man von Aussen macht um die Webseite zu pushen, sowas wie Links aufbauen, Social Media Verlinkungen etc.

Ziel des Artikels hier ist es die organischen Suchergebnisse zu verbessern, dafür hier noch eine kurze Grafik welche Suchergebnisse Anzeigen, Shopping oder organisch sind. Organisch, und dafür brauchen wir das SEO, können wir daher im grünen Bereich nach oben rutschen. Die restlichen Inhalte, die man auf unserer Suche nach „herren hosen“ gefunden haben, sind alle von Google Shopping (rechts) und Anzeigen, die in Google geschaltet wurden (links oben)

Google Suchergebnisse Organisch Anzeigen Shopping

Warum braucht man SEO?

Gute Seitenstruktur, einfaches Layout, klare Navigationswege und interessante Inhalte. Das alles sind gute Voraussetzungen dafür, dass Google & Co eine Website leicht finden und durchsuchen können. Vor allem die User Experience, also wie gut eine Seite für den Nutzer gestaltet ist, hat einen großen Einfluss auf die Indexierbarkeit durch Suchmaschinen.

Vor allem, wenn du zusätzliche Kunden anlocken und die Website als Vertriebskanal nutzen willst, kommst du spätestens dann mit SEO in Berührung, denn verschiedene Studien haben gezeigt, dass die meisten Klicks von den ersten Suchergebnissen kommen. Deshalb ist es für Unternehmen besonders wichtig, in der Liste der ersten 3-4 Ergebnisse zu stehen, um langfristig Kunden zu gewinnen.

Google Heatmap
Bild von seocustomer.com

Was suchen die Suchmaschinen eigentlich?

Wenn du gefunden werden willst, musst du zuerst verstehen, wonach genau gesucht wird. Im Allgemeinen gibt es Dutzende und Hunderte von Faktoren, wie Suchmaschinen ihre Ergebnisse zusammenstellen und uns präsentieren. Wahrscheinlich werden wir nie erfahren, wie etwas gewichtet wird oder was der einzelne Faktor ist. Aber einige Faktoren sind grundlegend und sollten verstanden werden.

1. Relevanz

Grundsätzlich muss man verstehen, dass alle Suchmaschinen immer für die grösste Relevanz schauen. Suchresultate werden so ausgewählt um den Suchanfragen der Kunden am besten zu entsprechen. So wird Google versuchen Antworten zu geben auf Fragen wie „Wie alt ist Arnold Schwarzenegger“ oder auch Suchergebnisse anzeigen die passen wenn man „Hosen Herren“ eintippt.

2. Qualität der Inhalte

Da Google auch die Qualität der Inhalte beurteilt, ist es sehr wichtig zu verstehen, dass Inhalte einen Mehrwert haben sollen, möglichst wenig Fehler enthalten, leicht zu lesen, längere und präzisere Inhalte sowie viele weitere Themen.

Kurz kann man auch sagen, dass SEO sehr stark mit Content Marketing zusammen hängt, da nur relevante Inhalte auch gut von den Suchmaschinen bewertet werden.

Nützlich dazu: 9 Content Marketing Tipps für kleine Unternehmen

3. User Experience

Googles neuestes Update der Suchmaschine hat auch eine künstliche Intelligenz eingebaut. Diese lernt wie sich Nutzer verhalten, was die Nutzer klicken, wie diese interagieren und welche Inhalte gut ankommen. Daher ist es auch wichtig die Webseite so aufzubauen, dass die Struktur einfach ist, die Nutzer schnell navigieren können und dass es keine Fehler gibt in der Webseite. Also kurz gesagt: Man sollte dem Nutzer ein gutes Erlebnis bieten, wenn dieser auf der Webseite surft.

4. Ladegeschwindigkeiten / Seitengeschwindigkeit

Ein zunehmend wichtiger Ranking Faktor wird die Geschwindigkeit der Webseite. Studien zeigen, dass lange Ladezeiten zu Abbrüchen der Nutzer führen und das straft auch Google ab. So sollte man Technologien wie AMP nutzen und auch seine Technik der Webseite und das Hosting optimieren für eine gute User Experience.

5. Sicherheit & SSL Zertifikate

Die Suchmaschinen sind auch wählerischer geworden, welchen Webseiten sie den Nutzern empfehlen. Da sichere Verbindungen über SSL bevorzugt werden, werden Webseiten auch höher gerankt, wenn diese zumindest SSL installiert haben oder sogar HSTS Header verwenden. Dies ist dann erkennbar wenn https:// angezeigt wird sowie das „Sicher“ Symbol eingeblendet wird.  So empfiehlt es sich für das eigene SEO auch sichere Verbindungen anzubieten. Hilfreicher Artikel dazu: SEO Grundlagen -Was ist HTTPS?

6. Responsive / Cross-device Kompatibilität

Bereits über 50% der Suchanfragen werden über das Handy getätigt. Daher ist es natürlich auch für Google wichtig geworden ob Webseiten auf Smartphones, Tablets und Computern gleich gut angezeigt werden. So werden Webseiten auch abgestraft, wenn diese nicht für Mobilgeräte optimiert sind.

7. Interne Verlinkungen

Interne Verlinkung soll nicht nur dabei helfen den Nutzern mehr Inhalte aufzuzeigen, sondern auch für bestimmte Begriffe besser gefunden zu werden oder Google zu helfen. So sind die 3 Elemente die die Interne Verlinkung erfüllen muss:

  • Möglichkeiten bieten, weitere Inhalte zu finden
  • Für Keywörter gerankt zu werden (wenn man den Linktext relevant setzt)
  • Google helfen, die Seite besser zu durchsuchen

8. Authority / Seiten-Autorität

Die Seiten-Autorität, englisch Authority oder Page Authority genannt, ist ein Indikator dafür wie sehr die Nutzer der Webseite trauen. Dabei spielt die Industrie, die Verlinkung von/zu anderen Webseiten sowie auch die Qualität der Inhalte eine Rolle. MOZ, Semrush, Ahrefs bieten alle dafür ein Tool an, das diesen Wert misst und angibt, das gratis genutzt werden kann.

9. Meta Descriptions und Title Tags

Obwohl eine gute Meta Description keinen Einfluss auf das Ranking bei Suchmaschinen habt, sollte man diese trotzdem definieren. Denn Nutzer lesen diese Texte, was schlussendlich dazu führt, dass diese eventuell eher auf eure Links klicken.

Title Tags sind sehr umstritten ob sie überhaupt noch genutzt werden, wir erwähnen es weil es oft gefragt wird. Generell war es gedacht, dass man Begriffe hinterlegt für den der Inhalt gefunden werden soll. Wie gesagt sind Title Tags eigentlich nicht mehr relevant und so kann man sich die Arbeit sparen.

Hier das Beispiel von diesem Beitrag, wir hinterlegen beispielsweise nur Meta Description und passen wenn nötig den SEO Titel an sollte etwas nicht genau passen (wir verwenden Yoast für WordPress):

SEO Meta description Beispiel MoreThanDigital

10. Schema markups

Schema Markups Beispiel von Herren Hosen

Durch Schema Markups können die eigenen Inhalte schöner in den Suchergebnissen angezeigt werden. Durch diese Markups können Inhalte mit mehr Informationen wie Kundenbewertungen, Bilder und andere hilfreiche Informationen versehen werden.

11. Bilder mit richtigen Alt Text – Alternative Text

Meta Description und Meta Title Beispiel von MoreThanDigital
ALT Text und Beschreibung

Bilder sind ein wichtiger Bestandteil an Inhalten. Dabei vergessen leider viele das alt attribute, also den Alternativen Text, hinzuzufügen. Derzeit kann Google die Bilder auf der Webseite noch nicht wirklich „sehen“, daher muss man diese für Google beschreiben. Um auch für die Bilder in der Google Suche gelistet zu werden, sollte man daher unbedingt den alternativen Text abfüllen. Rechts haben wir daher das Beispiel von diesem Beitrag aufgezeigt.

12. Domain Namen und Struktur

Um es für die Suchmaschinen zu vereinfachen, aber auch für mehr Logik bei der Nutzerführung, empfiehlt es sich sub-directory root domains (bspw. morethandigital.info/wissen/faq) anstatt von sub-domain Strukturen (bspw. faq.wissen.morethandigital.info) zu nutzen.

Generell ist es nicht zwingend hilfreich eine Domain zu haben für ein bestimmtes Keyword, wenn der Inhalt von schlechter Qualität ist. Hat man jedoch einen guten Inhalt und relevante Keywörter, dann kann eine Domain mit dem Keyword hilfreich sein.

13. Headlines und Permalinks

Für optimale Sichtbarkeit in den SERPs empfiehlt es sich keine Titel zu verwenden, die länger sind als 55 Zeichen. Speziell wichtig ist auch hier so kurz wie möglich eine gute Überschrift zu haben, die möglichst viel Aussagekraft hat und Keywörter enthält, die wichtig sind.

Die Permalinks, Links zu den einzelnen Inhalten die immer gleich benannt sind, werden normalerweise von den CMS Systemen selbst gesetzt anhand des Titels. Google selbst empfiehlt jedoch auch diese Links anzupassen und 3-4 relevante Keywords zu erwähnen wenn das der automatische Link nicht wiederspiegelt.

14. Kommentare

Wenn man eine Community hat und auch Inhalte teilt, wo die Nutzer kommentiren würden, dann empfiehlt es sich die Kommentar-Funktion zu aktivieren. Sollte es nur wenig Interaktion oder garkeine geben, ist es eher besser diese Funktion abzuschalten.

Sollten Kommentare möglich sein, sollte man sehr darauf achten nofollow-Links für die Kommentarsektion zu setzen und auch Spam so schnell wie möglich rauszufiltern.

15. Local SEO – Google My Business

Google versucht Suchergebnisse auch von der räumlichen Relevanz anuzeigen. So wird man eher Inhalte aus seiner Umgebung sehen als Inhalte von weit weg. So empfiehlt es sich auch den lokalen Branchenbucheintrag von Google My Business zu machen und dort die Informationen so gut wie möglich auszufüllen.

16. Soziale Medien

Eines der effektivsten Methoden für mehr Reichweite und bessere Verbreitung der Inhalte, ist natürlich auch die Social Media Welt.

Dabei empfehlen wir die für ihr Unternehmen relevante Kanäle zu eröffnen und dort auch präsent zu sein. Interaktion mit ihren Followern und mit ihrer Community gehört dort dazu und wird zunehmend stärker für Suchmaschinen wichtig.

Was wollen Suchmaschinen NICHT?

Natürlich muss man auch über Themen sprechen die dem SEO entgegenwirken. Speziell in den letzten Jahren haben sich viele Mythen und falsche Wahrheiten verbreitet.

17. Keyword Stuffing

Viele haben es als Herausforderung gesehen beim SEO so viele Keywords in Texte reinzubringen wie nur möglich. Doch Google hat dadurch begonnen das sogenannte „Keyword Stuffing“ zu bestrafen, wenn dadurch die Lesbarkeit von Inhalten beeinträchtigt wird.

18. Kaufen und Tauschen von Links

Durch viele dubiose Methoden wollen Firmen sich Backlinks kaufen und schreiben sich auf diversen Plattformen ein um dort einen Link zu bekommen. Doch davon ist abzuraten, da auch nur Links zählen die eine gewisse Qualität haben und wenn Google merkt, dass man die Links kauft oder manipuliert, dann wird man abgestraft. Besser mit seinen Lieferanten und Kunden verlinken oder Inhalte schreiben, die gerne geteilt werden.

19. Nervende Werbungen und Einblendungen

Wenn Webseiten sehr viele Pop-Ups, Einblendungen, extensiv viele Werbung im Vergleich zu relevanten Inhalten hat, dann ist die Chance sehr gross dafür ein Google penalty zu bekommen.

20. Mobile App Einblendungen

Sollte man auf seiner Mobilen Webseite Einblendungen über den gesamten Screen einspielen, sieht Google dies als ein Zeichen, dass die Webseite nicht mobile tauglich ist und wird dementsprechend bei den Suchergebnissen auf mobilen Geräten die Seite abstrafen.

21. Duplicate Content – Nicht einfach kopieren!

Google findet beim Durchsuchen der Inhalte ob es diese Texte schon mal gegeben hat und ob es einfach kopiert wurde. Dabei ist es möglich, dass man abgestraft wird oder dass der Inhalt nur 1x in den Index aufgenommen wird. Natürlich kann es auch passieren, dass eine stärkere Webseite den Inhalt kopiert und dadurch der eigene Text nicht mehr indexiert wird da die andere Seite relevanter ist. Daher aufpassen und besser selbst Inhalte publizieren.

22. Versteckte Texte und Links

Es hat immer wieder mal „SEO-Spezialisten“ gegeben, die weissen Text eingefügt haben um dort dutzende Keywords zu verstecken und auch Links zu verstecken damit man mehr Keywords und Verlinkungen hat. Google kann diese Tricks entdecken und bestraft diese Aktionen ab.

Fazit zu den SEO Grundlagen

Allgemein ist es wichtig eigentlich sehr kundenfreundlich zu arbeiten. Wenn die Webseite sauber aufgebaut ist, Inhalte bietet die den Nutzern helfen und auch noch so verlinkt ist, dass man leicht an Informationen kommt, dann werden auch Suchmaschinen die Seiten indexieren. Man sollte dabei auch das saubere Verlinken, Hinterlegen von Bildern und auch das Schreiben von relevanten Inhalten achten und schon kann man seinen eigenen Webauftritt verbessern und von mehr Kunden gefunden werden.

Google wird in den nächsten Monaten und Jahren durch ihre künstliche Intelligenz noch besser versehen, welche Inhalte hilfreich sind und welche einfach nur sinnlos sind. Daher empfiehlt es sich auch intensiver mit Content Marketing zu beschäftigen und grundlegende Fehler zu vermeiden.

Benjamin Talin, a serial entrepreneur since the age of 13, is the founder and CEO of MoreThanDigital, a global initiative providing access to topics of the future. As an influential keynote speaker, he shares insights on innovation, leadership, and entrepreneurship, and has advised governments, EU commissions, and ministries on education, innovation, economic development, and digitalization. With over 400 publications, 200 international keynotes, and numerous awards, Benjamin is dedicated to changing the status quo through technology and innovation. #bethechange Stay tuned for MoreThanDigital Insights - Coming soon!

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