Chinas KI-Vorherrschaft – Warum die USA und die EU das Rennen um KI verlieren

China unternimmt beträchtliche Anstrengungen, um seine Vormachtstellung im Bereich der künstlichen Intelligenz zu sichern - Verstehen Sie, wie sie das tun

Au cours des dernières années et décennies, le plan Chine 2025 visait à faire de ce pays une économie de premier plan d’ici 2049, année de son 100e anniversaire. Et il semble que l’IA pourrait être la première partie où ils gagnent en leadership.

Als China 2015 seinen Plan „Made in China 2025“ ankündigte, um die führende wirtschaftliche Supermacht zu werden, blickte die Welt auf ehrgeizige Ziele. China möchte sicherstellen, dass es zu seinem 100-jährigen Bestehen im Jahr 2049 in seinen 10 Kernindustrien führend ist, wobei ein Bereich alle diese Industrien überspannt – Algorithmen und das, was wir in Marketingbegriffen nennen: Künstliche Intelligenz (KI).

Nun, einige Jahre später, haben wir bereits einen großen Ansturm auf ihr Ziel erlebt, die Vorherrschaft zu erlangen. In einem Bereich, in dem es einen großen Wettlauf um die Vorherrschaft gibt, geht es um intelligente Algorithmen, industrielle Anwendungen von Algorithmen und sogar andere Bemühungen, Daten und ihre Erkenntnisse für eine bessere Effizienz, neue Forschung und noch bessere Integration zu nutzen. Der Ehrgeiz der Chinesen zeigt sich auch darin, dass sie das größte KI-System der Welt eröffnen. GPT-3, ein OpenAI-Projekt, gilt mit über 175 Mrd. trainierten Parametern als eines der ausgefeiltesten KI-Modelle für Sprachverarbeitung und mehr. Im Jahr 2021 wurde das WuDao-Modell 2.0 mit unglaublichen 1,75 Mrd. Parametern veröffentlicht. (Nachrichtenquelle)

Aber warum ist das wichtig? Nun … das Training solcher Modelle ist extrem schwierig, teuer und benötigt zudem viele Ressourcen. Je mehr Eingabevariablen Sie haben, je mehr Parameter Sie trainieren, desto besser wird das Modell, aber es braucht immense Ressourcen, um dies zu ermöglichen. Das WuDao-Modell wurde von der Pekinger Akademie für künstliche Intelligenz (BAAI) entwickelt und wird jetzt von führenden chinesischen Unternehmen wie Xiaomi eingesetzt, da es auch eine der ersten multimodalen KIs ist, d. h. es kann nicht nur eine einzige Sache tun, sondern ist in der Lage, Multitasking zu betreiben und verschiedene Aufgabenkombinationen auszuführen, wie z. B. Bild- und Texterstellung, anstatt nur Text wie GPT-3 zu erstellen.

Chinas Aufstieg zur KI-Vorherrschaft

In den neuesten Nachrichten war immer wieder zu lesen, dass Europa und die USA bei der Entwicklung und Investition in KI gegenüber China an Boden verlieren. Selbst Spitzenmanager und Politiker mischen sich in dieses Thema ein, denn es ist ein Thema wie das Wettrennen im Weltraum in den 60er Jahren. Jeder will der Erste sein, der diese Algorithmen einsetzt, um einen Vorsprung bei der wirtschaftlichen Entwicklung, der Entdeckung von Materialien usw. zu erlangen.

KI-Forschung und Qualität der Forschung

Eine der einfachsten Messgrößen für den Erfolg von Forschung und Entwicklung ist die Zahl der Veröffentlichungen und die Häufigkeit, mit der sie von anderen Quellen zitiert werden. Seit einem Jahrzehnt drängt China auf diesem Gebiet weit nach vorne, was zu vielen Spekulationen geführt hat, dass sie insbesondere die USA in Sachen KI-Forschung und KI-Vorherrschaft überholen.

Eines der wichtigsten Kriterien dürfte die Qualität dieser Veröffentlichungen sein. Wenn man sich die folgende Grafik ansieht, die hilft, den Anteil der Zitate zu verstehen, wird deutlich, dass China allmählich den damaligen Spitzenreiter USA ablöst, wenn es darum geht, in KI-Publikationen zitiert zu werden.

China challenging U.S. Dominance in terms of AI quality - Share of AI paper citations - Source: Stanford University's AI Index Report via nikkey.com
China fordert die Vorherrschaft der USA in Bezug auf die Qualität der KI heraus – Anteil der KI-Papierzitate – Quelle: KI-Indexbericht der Universität Stanford via nikkey.com

 

Aber nicht nur die Qualität ist entscheidend. Sie haben auch die Recherche und die Veröffentlichungsgeschwindigkeit erhöht. Die großen Investitionen der letzten Jahre machen sich bezahlt, wenn man sich die Zahlen ansieht. China veröffentlicht jetzt mehr KI-Publikationen als die USA und Indien zusammen. Aber diese Zahl wird noch weiter steigen, da aufgrund des Engagements der Kommunistischen Partei und der wirtschaftlichen Förderprogramme weitere Investitionen getätigt werden.

China überholt die USA beim Umfang der KI-Forschung
China überholt die USA beim Umfang der KI-Forschung – Quelle: Clarivate via nikkey.com

Schnelle KI-Einführung und das richtige Ökosystem als Grundlage

Aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten, die KI bietet, ist es für viele Regionen, Länder und sogar Forschungszentren von größter Bedeutung, bei der Entwicklung und Anwendung dieser Algorithmen an vorderster Front zu stehen. In den letzten Jahren war China auch eine große Spielwiese für die dortige Technologiebranche mit einfachem Zugang zum Markt und niedrigen Eintrittsbarrieren – alles unter der Prämisse „Gewinnen um jeden Preis“. Selbst in den letzten Jahren musste sich die chinesische Regierung auch um den Datenschutz ihrer Bürger kümmern (z. B. durch die neuen Gesetze zum Schutz personenbezogener Daten).

Aber eines wird sich in China nicht so schnell ändern: die öffentliche Wahrnehmung von Technologie und die starke Unterstützung für neue Technologien. Der Zahlungsverkehr ist heute schon fast zu 100 % digital, es gibt keinen Bereich, in dem nicht bereits digitale Angebote implementiert sind. Dies ist auch auf den Aufstieg von Plattformen wie WeChat zurückzuführen, die buchstäblich alles integrieren. Man stelle sich nur einen einzigen Anbieter vor, der wie Facebook ist, aber auch Visa und Mastercard übernimmt und Dienste von Uber, Amazon, Instagram und vielen anderen anbietet.

Wenn man eine so breite Nutzerbasis, eine hohe Integration und auch eine schnelle Übernahme neuer Technologien nimmt, hat man alles, was man braucht, um ein starkes Ökosystem aufzubauen, das Algorithmen in vielerlei Hinsicht nutzen kann. Viele Kritiker sehen auch mögliche Nachteile, da diese Algorithmen auch in den persönlichen Raum eingreifen, die Überwachung erleichtern und sogar die Gesellschaft manipulieren könnten.

Ein Beispiel für diese Art der Manipulation sind unsere Social Media Feeds – wir sehen nur das, was der Algorithmus uns zu sehen erlaubt. Wir leben also in einer „Filterblase“.
Stellen Sie sich nun vor, was passieren würde, wenn Ihr ganzes Leben von einer Filterblase abhängig werden könnte?

Globale Spannungen und KI gesteuerte Kriegsführung

Man könnte sich fragen, warum sich so viele Menschen Sorgen machen, dass China das erste Land sein könnte, das ihre Menschen analysiert und sie möglicherweise in eine bestimmte Richtung lenkt. Weil dies nicht das drängendste Problem ist, sprach Biden im Februar in München und sagte, dass die EU und die USA zusammenarbeiten müssen, um nicht den Anschluss zu verlieren und beim Thema KI ins Hintertreffen zu geraten. Der Grund dafür ist, dass die nächste große Welle in der Kriegsführung die KI sein wird, und das beunruhigt die Welt, da es zu einer großen Verschiebung des globalen Machtgleichgewichts zugunsten des Landes kommen könnte, das als erstes fortschrittliche KI-Systeme für die militärische Kriegsführung einsetzt.

Die KI-Kriegsführung hat viele Facetten: autonome Systeme (Drohnen), autonome Roboter, aber auch Cyberangriffe, Hacks, Netzwerksicherheit und vieles mehr. Es geht um das Knacken von Passwörtern, die Infiltrierung von Ländern, Angriffe auf die Infrastruktur und viele weitere Bereiche, denn wir haben gesehen, dass Hackerangriffe in jüngster Zeit Pipelines stoppen oder sogar ganze Regionen mit Codes lahm legen konnten. Ein Ungleichgewicht in diesem Bereich könnte zum nächsten Kalten Krieg führen, aber dieses Mal wird es nicht um Atombomben und Interkontinentalraketen gehen, sondern um Codes, Netzsicherheit und viele andere Aspekte der Cyber-Kriegsführung, einschließlich Robotik und Drohnen.

Der heilige Gral – Artificial General Intelligence

Es gibt noch einen weiteren Bereich, in dem „the winner takes it all“ ein großes Thema und für jede Nation von Interesse ist – es ist auch eines der umstrittensten, aber auch komplexesten Themen in der KI, die so genannte Artificial General Intelligence (AGI). WuDao 2.0 war auch in diesem Bereich ein großer Meilenstein. Hier ist ein System multimodal und kann viele verschiedene Aufgaben lösen und nicht nur eine Aufgabe, auf die es trainiert wird. Bis jetzt sind die größten trainierten Modelle von GPT-3 bis Microsoft, IBM, Google, etc. alle für einen einzigen modalen Anwendungsfall trainiert (die meisten davon für Sprachverarbeitung).

Das Ziel von AGI wird es sein, ein System zu haben, das in der Lage ist, beliebige Aufgaben zu erledigen, genau wie ein menschliches Gehirn, und sogar selbständig zu denken, um Probleme zu lösen, ohne dass weitere Eingaben nötig sind. Wir können uns AGI auch in einem Science-Fiction-Begriff vorstellen, wenn wir von AGI als einem lebenden Computersystem sprechen, das vielleicht sogar selbstbewusst ist und ein eigenes Bewusstsein hat.

Schlussfolgerung zur KI-Vorherrschaft Chinas

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass China wirklich entschlossen ist, ein führender Innovator in allen verschiedenen Bereichen der künstlichen Intelligenz zu werden. Die Bemühungen waren mit massiven Investitionen und großen Verpflichtungen seitens der Unternehmen, aber auch der Kommunistischen Partei verbunden, und diese Anstrengungen zahlen sich nun aus. Dieses Engagement in Verbindung mit einer sehr anpassungsfähigen und technikbegeisterten Gesellschaft führt zu einer schnellen Übernahme in verschiedenen Bereichen. Die Weltpolitik macht sich noch immer Gedanken über andere Auswirkungen wie die KI-Kriegsführung und die mit der KI-Vorherrschaft verbundenen Cyber-Risiken, aber es wird interessant sein zu sehen, wie vor allem die USA reagieren werden und welchen Weg die Europäische Union in Zukunft einschlagen wird.

Benjamin Talin, a serial entrepreneur since the age of 13, is the founder and CEO of MoreThanDigital, a global initiative providing access to topics of the future. As an influential keynote speaker, he shares insights on innovation, leadership, and entrepreneurship, and has advised governments, EU commissions, and ministries on education, innovation, economic development, and digitalization. With over 400 publications, 200 international keynotes, and numerous awards, Benjamin is dedicated to changing the status quo through technology and innovation. #bethechange Stay tuned for MoreThanDigital Insights - Coming soon!

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