SEO: Trotz hoher Kosten für Unternehmen sinnvoll?

Suchmaschinenoptimierung (SEO) wird immer wichtiger, doch lohnen sich die Kosten dafür wirklich?

SEO wird immer wichtiger für Unternehmen. Die Webseite wird ein zentraler Bestandteil für den Erfolg für jede Unternehmung. Wenn es jedoch um die Kosten für SEO geht, muss man sich auch klar werden, was man erreichen will. Denn SEO sichert den langfristigen Erfolg.

Gut bei Google gefunden zu werden ist für Unternehmer heutzutage fast ein Muss. Doch die Konkurrenz ist stark und professionelle Suchmaschinenoptimierung vermeintlich teuer. Lohnt sich der Ausflug zu einem professionellen SEO-Dienstleister also überhaupt noch oder gibt es brauchbare Alternativen? Wir werfen einen Blick auf die tatsächlichen Kosten von SEO-Maßnahmen und deren Effizienz.

Keine Website-Besucher, keine Kunden

Die Zeiten, in denen die Mehrzahl der Menschen in Branchenbüchern aus noch echtem Karton und Papier nach Unternehmen suchen, sind vorbei. Das Internet hat schon längst die Oberhand bei der Recherche nach dem passenden Dienstleister oder Produkt gewonnen. Wer also als Unternehmen heutzutage keinen Internetauftritt vorweisen kann, hat in einer digitalen Welt bereits verloren.

Allen voran Google gilt als der wichtigste Traffic-Lieferant überhaupt. Doch der Wettbewerb im Internet ist inzwischen sehr stark – und die Platzierungen auf der ersten Ergebnisseite der Suchmaschine sind rar gesät. Aber eine Homepage, die nicht gefunden wird, ist wie ein Buch, das niemand kauft: Es wird ein Flop. Die Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO, gilt hier als Lösung dieses Problems.

SEO: Selbst machen oder Profi beauftragen?

Möchte man als Unternehmen seine Kunden online erreichen, ist Know-how im Bereich der Suchmaschinenoptimierung also unabdingbar. Die Komplexität von SEO hat in den letzten 10 Jahren jedoch stark zugenommen: War es früher noch relativ leicht, die Suchergebnisse zu Gunsten der eigenen Website zu manipulieren, ist eine Manipulation in der heutigen Zeit nur noch eingeschränkt möglich. Stattdessen müssen Technik und Inhalt der Seite perfekt am Nutzer ausgerichtet werden, um so mit den gewünschten Suchbegriffen auf der ersten Seite von Google zu landen.

Aufgrund der gestiegenen Anforderungen an die Suchmaschinenoptimierung kann man als Laie SEO nur noch in den seltensten Fällen eigenständig durchführen. Wer es dennoch versuchen möchte, dem empfiehlt sich ein Blick in Googles „Einführung in die Suchmaschinenoptimierung“. In der Anleitung von Google werden die wichtigsten Punkte rund um SEO beschrieben, sodass zumindest die grundlegenden Maßnahmen bei der Website-Erstellung umgesetzt werden können wie SSL und vieles mehr.

Sehen Sie das Internet jedoch als Ihren Hauptvertriebskanal an, empfiehlt es sich tatsächlich, einen Profi für diese Arbeit zu engagieren. Häufig bieten die klassischen Webdesigner, die sich um die Umsetzung von Websites kümmern, auch ergänzende SEO-Maßnahmen an. Dabei werden Onpage-Maßnahmen, also technische Anpassungen innerhalb der eigenen Website, in der Regel mehr oder weniger erfolgreich durchgeführt. Möchten Sie allerdings eine ganzheitliche SEO-Strategie entwickeln, kommen Sie meist nicht an auf Suchmaschinenoptimierung spezialisierte Dienstleistern vorbei.

So viel kann Suchmaschinenoptimierung kosten

Bei der Suche nach einer kompetenten Agentur werden Sie vermutlich teilweise zurückschrecken, wenn Ihnen Ihr ausgewählter SEO-Spezialist einen Kostenvoranschlag für die Optimierung Ihrer Website vorlegt: Suchmaschinenoptimierung wirkt auf den ersten Eindruck nämlich sehr kostenintensiv.

Die Kosten für Suchmaschinenoptimierung lassen sich dabei häufig in zwei verschiedene Bereiche gliedern:

  • Einmalige Analysekosten
  • Laufende Betreuungskosten

Die einmaligen Analysekosten entstehen für Leistungen, die dazu dienen, den Status quo Ihrer Website zu ermitteln. Denn dieser ist schließlich die Grundlage für die Definition weiterer SEO-Maßnahmen, die zukünftig zur Verbesserung der Google-Rankings umzusetzen sind.

Die laufenden Betreuungskosten wiederum dienen der Durchführung eben derjenigen Maßnahmen, die im Rahmen der Analyse festgelegt wurden. Dazu zählen beispielsweise:

  • Onpage-Optimierung
  • Content-Erstellung
  • Linkaufbau

Aber nun Butter bei die Fische – was soll der Spaß eigentlich kosten? Grundsätzlich ist die Kostenkalkulation sehr unterschiedlich, da hier viele Faktoren eine Rolle spielen. Beauftragen Sie beispielsweise einen Freelancer oder eine große SEO-Agentur? Möchten Sie für eines oder 10 verschiedene Keywords ranken? Und vor allem: Wie stark ist die Konkurrenzsituation?

Die Einmalkosten für die SEO-Analyse können daher je nach Umfang im Bereich zwischen 1.000 und ca. 3.000 Euro liegen. Die Aufwendungen für die laufende Betreuung hingegen sind sehr variabel zu gestalten: Kleine Unternehmen mit wenig Budget und überschaubaren Zielen können bereits ab 500 Euro im Monat etwas bewegen, Großunternehmen hingegen liegen schnell einmal bei 5.000 Euro monatlich oder darüber. Die Laufzeit solcher SEO-Kampagnen sollte dabei mindestens 6 bis 12 Monate betragen.

Warum sich SEO trotz hoher Kosten lohnt

Solche Summen schrecken gerade kleine Unternehmen natürlich vorerst ab, insbesondere wenn man keine konkrete Erfolgsaussicht von der SEO-Agentur für die Zukunft gestellt bekommt. Aber zurecht?

Um die Effizienz einer Maßnahme überhaupt richtig bewerten zu können, sollten die Marketingkosten natürlich immer mit den erzielten Ergebnissen oder zumindest mit ähnlichen Marketingmaßnahmen verglichen werden. Dazu ein Rechenbeispiel:

SEO-Einmalkosten: 2.000 Euro
Laufende Kosten: 1.500 Euro für 6 Monate
Kosten insgesamt: 11.000 Euro

Die Maßnahmen führen zu einer deutlichen Ranking-Verbesserung von 3 wichtigen Keywords, sodass monatlich ein Traffic-Zuwachs von ca. 1.000 Besuchern erreicht werden konnte. Bei einer beispielhaften Conversion-Rate im dazugehörigen Onlineshop von 1 % entspräche dies monatlich 10 neuen Kunden – im Jahr damit 120 Neukunden. Liegt der durchschnittliche Warenkorb bei 200 Euro, würde allein durch die Suchmaschinenoptimierung 24.000 Euro Umsatz im ersten Jahr zusätzlich generiert werden.

Vergleicht man die Kostenstruktur nun mit der von Google AdWords, also der bezahlten Werbung des Suchmaschinengiganten, ergibt sich folgendes Bild:

Kosten je Klick: 1 Euro
Kosten für 12.000 Besucher: 12.000 Euro

Würde man also statt der SEO-Maßnahmen Google AdWords-Anzeigen schalten, lägen die Kosten bereits nach einem Jahr über denen der Suchmaschinenoptimierung. Auch wenn es sich hierbei um hypothetische Zahlen handelt: Bei längerfristiger Betrachtung würde die Kostendifferenz deutlich größer werden, da bei SEO die Aufwendungen eher sinken, bei AdWords hingegen durchgehend auf demselben hohen Niveau bleiben würden.

Fazit

Auch wenn die Kosten für die Suchmaschinenoptimierung zu Beginn den einen oder anderen Unternehmer verunsichern – wer nachhaltig unternehmerisch tätig ist, der sollte trotz eines gewissen Restrisikos auf eine seriöse SEO-Agentur vertrauen. Denn letztlich profitiert auch der Website-Besucher von guter Suchmaschinenoptimierung: Mit einem übersichtlichen Internetauftritt und tollen Inhalten.

Alexander Walz beschäftigt sich tagtäglich mit Themen rund um die Suchmaschinenoptimierung und betreibt mit SEO-Vergleich.de das größte Vergleichsportal der SEO-Branche.

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