Denk-Diversität – Ein Tool für Kreatitivät und Ideen

Ein wertvolles Tool für Kreativität und Kommunikation im Team

Wir brauchen neue Ideen für unsere Zukunft – Und den Mut, sie in die Tat umzusetzen. Analoge Kompetenzen, wie Kommunikation, Kreativität, kritisches Denken und Kollaboration werden immer wichtiger.​

Diversity ist ein Thema in aller Munde. Kreativität ebenfalls. Aber das starke Tool der Denk-Diversität ist hierzulande noch weitestgehend ungenutzt.

In diesem Beitrag erkläre ich, wie ich auf das Thema Denk-Diversität gekommen bin, welchen Nutzen wir alle daraus ziehen, wenn wir Vielfalt im Denken bewusst einsetzen und wie man dieses Wissen für mehr Kreativität und konstruktive Kommunikation im Team zum Einsatz bringen kann.

Denk-Diversität

Mir selbst sind überall auf der Welt immer Menschen begegnet, die gerne ihr Bestes geben möchten. Für sich selbst und für ihr Team. Und wirklich jeder Mensch, den ich kenne, wünscht sich einen Arbeitsplatz, an dem er/sie sich wertgeschätzt und wohlfühlt. Und in den allermeisten Fällen, möchten sich Menschen gerne persönlich weiterentwickeln. Das sind fantastische Voraussetzungen, oder? Leider fällt diese Weiterentwicklung vielen Menschen unendlich schwer. Es werden viele Seminare und Kurse besucht, alles Vorgetragene verstanden und notiert und dann doch nicht aktiv genutzt. Ich habe mich immer gefragt, woran das liegen kann.

Die Problematik liegt nicht darin, dass es keine Angebote gibt. Es gibt unzählige Angebote für Persönlichkeitsentwicklung, Personalentwicklung, Teambuilding, Kommunikation etc. Aber die meisten Menschen besuchen diese Seminare und Workshops, ohne, dass sie sich selbst „lesen“ gelernt haben. Und genau da liegt das Problem, denn nur wer sich selbst und damit die eigenen Herangehensweisen und Vorlieben kennt, ist sich bewusst, dass andere Menschen andere Herangehensweisen und Präferenzen haben. Empathie fängt also bei jedem selbst an.

Eine weitere Auffälligkeit, die mir immer wieder im Zusammenhang mit unterschiedlichen Teams aufgefallen ist: Es gibt innerhalb von Teams sehr häufig eine große Unzufriedenheit, die auf Kommunikationsschwierigkeiten basiert. Warum gelingt die Kommunikation mit einigen Kolleg:innen besser, als mit anderen?

Ein Lösungsansatz – Denk-Diversität

Denk-Diversität ist Lösungsansatz, der viele Fragen beantworten kann und das nötige Bewusstsein schafft.

Habt Ihr Euch schon einmal gefragt, WIE Ihr ein Problem löst? Größtenteils ist es doch nur das Ergebnis, das von Interesse ist, richtig? Dabei ist das „WIE“ eine der wichtigsten Fragen überhaupt.

Der kreative Denkprozess

Wir alle durchlaufen jeden Tag die vier Phasen des kreativen Denkprozesses, wenn wir kleine, aber auch komplexe Probleme lösen.

Diese vier Phasen sind:

  1. Klarstellen
  2. Ideen generieren
  3. Entwickeln
  4. Umsetzen

Wir beherrschen diese Phasen mehr oder weniger gut. Aber was an dieser Stelle entscheidend ist, ist die Tatsache, dass jeder Mensch vollkommen individuelle Denkpräferenzen innerhalb dieses Prozesses hat.

Das erklärt z.B., warum man immer wieder an der gleichen Stelle eines Denkprozesses „stecken bleibt“. Oder, warum man mit einigen Kolleg:innen besser zusammenarbeiten kann, wohingegen bereits in Phasen der Absprache die Kommunikation mit anderen vollkommen in die falsche Richtung läuft. Und immer dann, wenn es schiefgeht, ist das Resultat Frust und Arbeits-Unlust. Und die Folge: Man sucht sich Team-Partner:innen, die die gleiche „Denke“ haben, wie man selbst. Das ist ein fataler Fehler, denn um ein effektives, kreatives Team zu sein, das Probleme nachhaltig löst und Innovation liefert, ist es unbedingt erforderlich, dass alle Phasen berücksichtigt werden.

Aber wie findet man die eigenen Denkvorlieben heraus?

Um herauszufinden, wie es um die eigenen Denkvorlieben bestellt ist, kann man für sich selbst und auch für Teams individuelle Denkprofile erstellen lassen und die entsprechenden Kommunikations-Tools erlernen. Die zweite Möglichkeit, Denkpräferenzen von Menschen herauszufinden besteht darin, sich mit seinen eigenen Eigenschaften und den Eigenschaften der Menschen näher zu beschäftigen, mit denen man zusammenarbeitet.

Klarsteller sind z.B. eher detailverliebt, konzentriert, ernst und gut organisiert,

Ideengeber fallen durch Einfallsreichtum, Verspieltheit und Flexibilität auf.

Entwickler sind vorsichtig, Planungs-orientiert und strukturiert und

Umsetzer eher zielstrebig, hartnäckig und Handlungs-orientiert.

Es gibt neben den eindeutigen Denkprofilen innerhalb der vier Phasen, 11 weitere unterschiedliche Basis-Denkprofile mit unendlich vielen individuellen Varianten.

Denk-Diversität als starkes Tool in der Kommunikation ist ebenfalls erlernbar. Um zu Höchstleistungen zu motivieren, sollte entsprechend der Denkpräferenzen formuliert und gefragt werden.

Klarsteller brauchen Zahlen, Daten, Fakten und alles möglichst detailliert.

Ideengeber lieben gutes Storytelling und große Visionen.

Entwickler performen am besten, wenn Sie genug Zeit und gute Argumente bekommen und

Umsetzer haben gerne das Gefühl, die Kontrolle zu behalten und ins Handeln zu kommen.

Aus den wertvollen Informationen der individuellen Denkprofile, lassen sich Teams zusammenstellen und trainieren, die so divers in ihren Herangehensweisen sind, dass Perspektivwechsel und Vielfalt zu höchster Kreativität aufblühen können. Und der schönste Nebeneffekt ist, dass die Menschen innerhalb dieser Teams echte Empathie und Wertschätzung empfinden und umso motivierter sind, Ihr Bestes zu geben. Deshalb ist das Wissen über die eigenen Denkvorlieben ein echter Brückenbauer und Augenöffner.

Mit diesen Voraussetzungen ist dann die persönliche Weiterentwicklung und das Soft Skills Training eines jeden Menschen und jedes Teams individuell möglich.

Ich verbinde die Wissenschaft des kreativen Denkens mit der Kunst konstruktiver Kommunikation, um Menschen & Teams dabei zu helfen, das zu identifizieren und zu erreichen, was möglich ist. Die Basis meiner Arbeit ist die Erstellung individueller Denkprofile, die Denkpräferenzen innerhalb von Innovationsprozessen aufzeigt. Mein Beratung schafft Bewusstsein, fördert Empathie und setzt Potentiale frei, die nachhaltige Innovation ermöglicht. Mehr dazu: creativity-club.com

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