Acht gute Gründe für den Gutschein-Versand via SMS und Messenger

Mobile Couponing: Mit dem Smartphone Kunden binden

Ohne Smartphone verlässt der Großteil der Bevölkerung nicht das Haus. Diesen Umstand machen sich Unternehmen zunutze und bringen immer mehr Inhalte auf den smarten Begleiter. So auch die seit Jahren über verschiedene Branchen hinaus eingesetzten Gutscheine. Mobile Couponing heißt das Zauberwort und meint nichts anderes, als das altbekannte Coupon-Prinzip übertragen auf das Smartphone. Darunter fallen zwar auch Gutscheine die per E-Mail rausgehen, der Fokus liegt allerdings auf Rabatten, die über Touchpoints wie Messenger, SMS oder Apps zu Kunden gelangen.

Smartphones sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ganz nach dem Motto “Nicht ohne mein Smartphone” nehmen wir es immer und überall mit hin. Verständlich, dass deswegen Unternehmen in der Kommunikation zum und mit Kunden vermehrt auf das mobile Endgerät setzen. Auch ein wahrer Klassiker in der Kundenbindung bekommt allmählich diesen smarten Trend zu spüren: der Coupon. Was früher noch per Post beim Kunden landete, wurde von der E-Mail abgelöst. Mit Mobile Couponing steht inzwischen der Nachfolger für E-Mail-Couponing in den Startlöchern. Eine 2018 durchgeführte Studie von Valassis hat ergeben, dass bereits jetzt schon 36 % der Kunden den Gutschein-Versand via SMS und Messenger auf ihr Smartphone vorziehen. Beide Kanäle versprechen hier großes Potenzial.

Gutschein-Versand via SMS und Messenger: Die Vorteile mobiler Coupons

Es gibt viele gute Gründe, die für eine Distribution von Coupons per SMS oder Messenger, etwa WhatsApp, sprechen.

1. Zeitgemäße Ansprache von Kunden

Messenger sind nicht nur zeitgemäß, sie sind mittlerweile auch der beliebteste Kommunikationskanal von Nutzern. Ja, es gibt sie, Menschen, die mit Chats, Messengern oder Apps nichts anzufangen wissen. Doch die Generationen, die das sehr wohl wissen, werden langfristig die größte Kaufkraft ausmachen: 95 % der 12- bis 19-Jährigen oder auch 85 % der 45- bis 55-Jährigen nutzt täglich oder mehrmals die Woche Messenger-Dienste. Bei diesen Generationen wird mit Postwurfsendungen und E-Mails in Zukunft kein Blumentopf gewonnen. Ein Wechsel auf andere Kanäle als E-Mail und Post wird also zwangsläufig irgendwann erfolgen müssen, um am Kunden zu bleiben.

2. Höhere Aufmerksamkeit auf Kundenseite

Gerade im Kampf um die Aufmerksamkeit von Endkunden kann die Tatsache, dass sich diesmal alles auf einem mobilen Endgerät aber außerhalb des Standard-Posteingangs abspielt, ein entscheidender Erfolgsfaktor sein. Schließlich erleben wir alle, wie wir Tag für Tag immer mehr Werbebotschaften ausgesetzt sind. Bei der Flut aus Newslettern, Benachrichtigungen und Spam-Mails, die regelmäßig in deutschen E-Mail-Konten landen überrascht es nicht, dass die Einlösequote von E-Mail-Coupons im Durchschnitt nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich liegt.

Versendet ein Unternehmen Coupons nicht per E-Mail, sondern nutzt die Mobilnummer, konkurriert es mit deutlich weniger Wettbewerbern. Bei einer SMS liegt die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde sie liest bei fast 100 Prozent. Für einen Newsletter, sofern er den Spam-Filter überlebt, laut Erhebung eines Anbieters lediglich bei knapp 29 Prozent.

3. Umsatzsteigerung durch höhere Einlösequote und Return on Investment

Was nur wenig Aufmerksamkeit erhält, bleibt auch nicht in Erinnerung. Entsprechend häufig werden Gutscheine schlichtweg vergessen, anstatt eingelöst. Beim Versand über einen anderen Kanal als E-Mail erhöhen sich die Chancen auf Einlösung deutlich. Der Betreiber eines Shopping-Centers in Schweden steigerte beispielsweise die Einlösequote seiner ausgegebenen Coupons durch den Wechsel auf SMS von nicht mal 1 % auf 13,5 %.

Durch die gezielte Ansprache von Interessenten reduzieren sich der Kampagnenumfang, die Gesamtkosten sowie die Kosten je Conversion (= erfolgreich eingelöstem Gutschein.) Denn statt 10.000 Gutscheine auszusenden und darauf zu hoffen, vielleicht 0,5 % der Empfänger zu einem Kauf zu bewegen, gehen 3.000 Gutscheine raus, von denen wiederum deutlich mehr eingelöst werden.

4. Kurzfristige Abverkaufsförderung

Ein großer Vorteil von Coupon-Kampagnen über’s Smartphone gegenüber herkömmlichen Kampagnen ist die einfache und vor allem schnelle Erstellung der gesamten Kampagnen. Beispielsweise für SMS-Coupons bieten einige Anbieter ein Online-Portal an, in dem mit nur wenigen Klicks sowohl die mobile Webseite gebrandet, als auch die komplette Kampagne aufgesetzt ist. Abschließend müssen bloß noch die Mobilnummern der Empfänger hochgeladen werden und schon startet der Gutschein-Versand via SMS. Das Ganze ist kein Hexenwerk und ist in weniger als 30 Minuten erledigt – inklusive Versand. Jegliche Abhängigkeiten von Druckereien oder Zulieferern entfallen und macht mobile Coupons so gerade für kurzfristige Aktionen interessant.

5. Messbare Erfolge

Der zu versendende Link wird üblicherweise für jeden Nutzer individuell generiert. Das hat den Vorteil, dass eine genaue Auswertung der Kampagne erfolgen kann. Wer hat die Nachricht erhalten? Wer auf den Link geklickt, oder wer den Gutschein eingelöst? Bei einigen Systemen ist es zudem möglich, diese Daten in Echtzeit abzufragen und so direkt den Kampagnen-Erfolg zu überprüfen. Noch praktischer wird es, wenn die Daten direkt in einem Dashboard aufbereitet werden.

6. Stärkere Kundenbindung

Es ist kein Geheimnis: Wer seinen Kunden einen Mehrwert bietet, hat schon einiges für die Kundentreue getan. Das hat für beide Seiten Vorteile. Loyale Kunden profitieren von speziellen Angeboten, Unternehmen erhalten ihren Kundenstamm, werden bestenfalls weiterempfohlen und lernen mehr über die Konsumenten.

Die für Aktionen investierten Kosten sind also gut angelegtes Geld – vorausgesetzt, die Kampagne ist gut gemacht und Kunden können von dieser profitieren. Ein Gutschein, der einen Kunden erreicht und nicht richtig genutzt werden kann – weil er über den falschen Kanal kommt, weil er nicht gut gemacht ist, oder weil er nicht verständlich ist – sorgt auf Unternehmensseite für Kosten und ausbleibenden Umsatz, während er dem Kunden ein negatives Erlebnis beschert.

7. Geringere Streuverluste

Gerade im Vergleich zu den immer noch weit verbreiteten Postwurfsendungen mit ganzen Gutschein-Paketen gibt es einen Riesenvorteil: Die angesprochenen Kunden haben immerhin so viel Interesse an einem Unternehmen, dass sie ihre Daten (E-Mail-Adresse oder Mobilnummer) bereitwillig übermittelten. Damit sind tatsächlich potenzielle Kunden greifbar, im Gegensatz zum Gießkannenprinzip wie bei postalischen Aussendungen.

8. Ressourcen- und umweltschonend

Der Wechsel von Papier und Plastik auf digital bedeutet weniger Energieaufwand für die Herstellung, einen geringeren Verbrauch von Ressourcen und insgesamt eine geringere Belastung für die Umwelt. Ein Thema, das auch im Hinblick auf Kundenbindung vollkommen zurecht für viele Endverbraucher an Bedeutung gewinnt.

Ob klassische PR, Verbandsarbeit, Investor Relations oder Standortkommunikation: Die Kölnerin hat mehrere Jahre als Kommunikations-Allrounderin auf EU-Ebene für die Erneuerbare Energien-Branche gearbeitet. 2016 trieb die Neugier Laura weiter. Seitdem befasst sie sich Tag für Tag mit den neuesten Entwicklungen im Kontext Digitalisierung, M2M-Kommunikation und dem Internet der Dinge. Hauptberuflich widmet sie sich als Head of Marketing für ein Hamburger Unternehmen im M2M-Umfeld agil und mit großer Begeisterung unterschiedlichen Themen – von SEO und Website-Entwicklung über Marketing-Controlling bis hin zu Business Development.

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