Remote Work als Marktvorteil – 5 USPs für Startups und Kleine Unternehmen

Remote Work als Marktvorteil nutzen? Das geht und wir zeigen wie!

Wie kann man Remote Work und Home Office zu einem USP ausbauen? Wie können Firmen von Start-Ups lernen und dies zu ihrem Vorteil nutzen? Der Artikel zeigt 5 USPs die man aufbauen kann.

Remote work und new work sind die Buzzwords der Woche. Mit COVID-19 machen sich mehr und mehr Unternehmer Gedanken, konsequent Home Office zu ermöglichen und zu erlauben.

Als Gründer von Startups und kleinen Unternehmen können wir es uns in den seltensten Fällen erlauben unsere Arbeit einfach einen Monat lang niederzulegen. Mit meiner Firma sind wir seit Gründung komplett remote aufgestellt und stellen alle Mitarbeitenden weltweit an – unabhängig davon, wo sie leben. Dabei bringen wir inzwischen mit 17 Leuten weltweit neue Startups an den Markt.

In diesem Artikel geht es vor allem um die Arbeitgeberseite, da diese häufig die darüber entscheidende Partei ist. Remote work kann, nein, muss richtig ausgeführt eine win win Situation für sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer sein.

Hier kommen sie, die 6 Punkte, die uns Gründern unsere Arbeit einfacher machen, wenn wir Mitarbeitenden die Flexibilität geben, von zuhause aus zu arbeiten:

1. Unabhängigkeit von Äußeren Umständen

Staus, umgefallene Bäume auf dem Streckenabschnitt oder auch ein Virus stellen uns oftmals vor logistische Probleme. Wie oft verspätet sich mindestens einer der Meeting Teilnehmer wegen eines „Personenschadens auf dem Gleis“?

Mit Remote Work können Mitarbeitende jeden morgen selbst entscheiden, ob es für sie sinnvoll ist sich in das Büro zu begeben.

Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass, social distancing hin oder her, wir Menschen soziale Wesen sind und wir als ein Team zusammen arbeiten müssen – und wollen. Dafür müssen wir digitale Lösungen (bspw. Zoom und Discord)bieten, die es uns nicht nur erlauben online Meetings abzuhalten sondern auch Raum für zufällige Diskussionen bieten.

2. Effektivere Zeitnutzung

Mitarbeitende, die täglich eine halbe Stunde pendeln haben bei einer 40 Stunden Woche einen effektiven Zeitaufwand von mindestens 45 Stunden.

Es gibt inzwischend genügend Artikel, die davon ausgehen, dass auch 40 Stunden zu viel sind um sie effektiv zu nutzen. Durch die Vermeidung des Pendelns sparen Mitarbeitende viele Stunden in der Woche, die für Freizeit und Erholung genutzt werden können.

Das Ergebnis: glücklichere Mitarbeiter die konzentrierter Arbeiten und mehr schaffen.

3. Mehr Output

Immer wieder sehe ich Gründer, die mehrfach Täglich in die Büros ihrer Mitarbeitenden stürmen um sie nach Updates zu fragen. Dann: etwas genervte Gesichter, ein Update Bericht und die erneute einarbeitung in ein Thema in dem man gerade schon drin war.

Programmer, Interrupted
By Jason Heeris 2013

Im Home Office entscheidet jeder Mitarbeitende, wann er sozial sein möchte und für einen Austausch offen ist und wann er fokussiert an einem Thema arbeiten möchte. Wir schaffen so bei uns merkbar mehr. Insbesondere die Leute, die bei uns sehr gerne ins Büro kommen nehmen sich bei uns wöchentlich mindestens einen Home Office Tag um voll konzentriert an einigen Deep Work Themen zu arbeiten.

Das ist befriedigend und bringt das Unternehmen voran.

4. Fokus auf Ergebnisse

Viele Unternehmer haben Angst, dass Mitarbeitende im Home Office nicht lange genug arbeiten, sich ablenken lassen oder einfach nichts machen. Dabei ist die Präsenz in einem Büro im Normalfall mindestens genau so ablenkend. Nach unserer Erfahrung arbeiten Mitarbeitende zuhause besonders fokussiert: wer zuhause eine Pause braucht, nimmt sie sich und arbeitet später weiter, wenn es ihm oder ihr passt. Wer im Büro eine Pause braucht arbeitet im Normalfall unkonzentriert weiter – ohne viele Ergebnisse.

Insbesondere als Startup sind wir auf Ergebnisse angewiesen. Mit remote work stellen wir unsere KPIs um auf das, was uns wirklich interessiert. Wir brauchen Ergebnisse und nicht unkonzentriertes absitzen einer definierten Arbeitszeit, die gar nicht in den Alltag passt.

5. Digitalisierung Passiert von Selbst

Einer der besten Nebeneffekte von Remote Work ist, dass wir als Unternehmen gezwungen sind digitale Lösungen für alle Probleme zu finden. Verträge können online abgeschlossen werden, Meetings können über Videocalls durchgeführt werden und Projektmanagement kann über Onlinetools abgewickelt werden. Wir benutzen seit der Gründung unseres Unternehmens unseren Drucker im Schnitt zwei mal im Monat, weil es einfach keinen „Papierkram“ mehr gibt – und wenn doch, dann weil ein Kunde es benötigt.

Das beste daran: die Motivation zur Digitalisierung kommt nun direkt von den Mitarbeitenden, die dadurch die Flexibilität gewinnen, von zuhause zu arbeiten. Damit wird der kulturelle Wandel der dafür nötig ist intrinsisch motiviert und somit einfacher.

6. Einfacheres Recruiting

Die volle Flexibilität kommt am Ende des Tages den Mitarbeitenden stark zu Gute. Die Möglichkeit, jederzeit von überall aus zu arbeiten ist ein starkes USP für uns als Arbeitgeber. Das gibt gerade uns Statrtups die Möglichkeit mit dem uns zur verfügung stehenden Budget an wirklich gute Leute zu kommen. Diese erhalten dafür die volle Flexibilität, jederzeit und überall zu arbeiten – noch immer ein seltenes und viel begehrtes Konzept.

Auch das onboarding von Contractorn wird einfacher: im Krankheitsfall z.B. kann ein externer Contractor – egal wo er sitzt – direkt alle Tätigkeiten übernehmen, da alle Informationen zu einem Projekt digital abgelegt wurden.

Remote Work als USP

Remote Work ist mehr als ein Schutz vor Viren. Erfolgreich eingesetzt erlaubt es uns, uns auf Ergebnisse zu fokussieren. Dabei bringen wir automatisch und intrinsisch Digitalisierung voran und erreichen eine höhere Effizienz. Recruiting von neuen Mitarbeitenden wird signifikant einfacher.

Für uns war Remote Work immer Teil unserer DNA: das Leben unserer Mitarbeitenden sowie die Ergebnisse stehen im Vordergrund, keine örtlichen oder zeitlichen Beschränkungen. Natürlich kommt Remote Work auch mit Herausforderungen – aber im großen und ganzen bringt uns das Konzept als Unternehmen und als Menschen voran.

Wann stellt ihr euer Unternehmen/Startup um?

Founder of several startups. His latest company VIPERdev.io jumps as CTO plus development team into new startups and gets them to market lightning fast.

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