International wachsen – mit kulturell authentischen Übersetzungen

Wie kann man internationalisieren und dabei authentisch lokalisieren?

Die Bedeutung des grenzüberschreitenden Handels steigt – und mit ihm der länderübergreifende eCommerce mit neuen Chancen im Cross-Border-Retail. Doch der Eintritt in neue Online-Märkte ist komplex: Mit der Übersetzung von Website, Onlineshop und Produktdokumentationen in die relevanten Sprachen ist es nicht getan. Die unterschiedlichen kulturellen Gegebenheiten und rechtlichen Aspekte, aber auch die jeweiligen lokalen Gepflogenheiten zur Kaufabwicklung sind genauso entscheidend für den Erfolg auf internationalen Märkten. Und der Projektablauf – inklusive eines reibungslosen Datentransfers – will gut geplant sein.

Klar: Eine korrekte Übersetzung ist ein Muss. Aber für den Erfolg auf ausländischen Märkten braucht eine solide Lokalisierungsstrategie, die über die reine Content-Übersetzung weit hinaus geht. Dazu bedarf es einer gründlichen Analyse der anvisierten Zielmärkte: Wie sieht der lokale Wettbewerb aus? Welches sind die gängigsten Versandoptionen und Bezahlmethoden? Welche gesetzlichen Vorgaben und rechtlichen Aspekte gilt es zu beachten? Schon im Vorfeld sollte geprüft werden, ob die Anforderungen der Zielmärkte erfüllt werden können und der Return-on-Investment positiv ist. In rechtlichen Fragen hilft ein auf Rechtsberatung für den globalen Internethandel spezialisierter Anwalt.

Beispiele für wichtige Teilbereiche, um Inhalte, Webshops oder Webseiten zu lokalisieren:

  • Optimierte Terminologie und Ausgangstexte
  • Fremdsprachige Suchmaschinenoptimierung (SEO)
  • Zielgruppengerechte Ansprache und lokales Marketing
  • Währungs- und Größenumrechnung
  • Prüfen von Produktnamen auf Eignung für den lokalen Markt
  • kulturell angepasste Bilder, Symbole und Farben
  • Längenbegrenzung von Menütexten, Headlines und Textblöcken
  • Reibungslose Abläufe beim Daten-Handling

Prozesse und Technologien für Internationalisierung

Effizienz ist maßgeblich bei der Internationalisierung einer Website. Und mit smarten Workflows lassen sich Zeitaufwände und Kosten stark reduzieren. Aber worauf kommt es dabei im Übersetzungskontext konkret an?

In der Regel werden Produktdaten in einer Software für Produktinformationsmanagement (PIM) verwaltet und dann in ein CMS eingespeist. Daher empfiehlt sich der direkte Export der Produkttexte aus dem PIM-System. Auch eine Ausleitung aus dem CMS ist möglich, birgt jedoch ein gewisses Risiko: Ist nämlich das CMS an ein PIM-System angeschlossen, besteht die Gefahr, dass im PIM-System bereits vorgenommene Aktualisierungen noch nicht in das CMS übernommen wurden. Dies gilt es, vorab sicherzustellen.

Für die Beauftragung und Übersetzungsworkflow gibt es verschiedene technische Möglichkeiten und Automatisierungen, die den Datenaustausch zwischen den Systemen des Kunden und denen des Dienstleisters vereinfachen, darunter einige bereits etablierte Plugin-Lösungen.

Der Sprachdienstleister selbst arbeitet mit sogenannten Übersetzungstools für Computer-Aided-Translation, kurz: CAT. Dabei handelt es sich um Software-Produkte, die den Übersetzer bei seiner Arbeit unterstützen. Das System speichert alle durchgeführten Übersetzungen ab, sodass sich wiederkehrende Übersetzungssegmente „recyceln“ und günstiger abrechnen lassen. Das beschleunigt den Übersetzungsprozess und senkt die Kosten.

Optimierte Prozesse für Website-Übersetzungen am Beispiel TeamViewer

Smarte Schnittstellen für mehr Zeit- und Kosteneffizienz können bereits mit kleinen Änderungen gemacht werden.

Die Challenge von TeamViewer

TeamViewer ist ein globales Technologieunternehmen und führender Anbieter einer Konnektivitätsplattform, die es ermöglicht, aus der Ferne auf Geräte aller Art zuzugreifen, sie zu steuern, zu verwalten, zu überwachen und zu reparieren. Zum Übersetzen der Firmen-Website exportierten IT-Fachkräfte von TeamViewer die HTML-Texte anfangs manuell. Die Übersetzer lieferten die fertigen Texte anschließend im selben Format wieder aus. Nach einer Prüfung durch interne Experten pflegten Entwickler bei TeamViewer die entsprechenden Korrekturen per Copy & Paste ein. Ein immenser Koordinationsaufwand – und kostspielig, da sich IT-Fachkräfte mit dem Export und Re-Import von Übersetzungstexten beschäftigen mussten.

Die (einfache) Lösung

Die zu übersetzenden Website-Texte von TeamViewer werden mit Hilfe von WPML, einem Mehrsprachen-Plugin für WordPress. Die zu übersetzenden Texte werden frei definiert und als XLIFF-Dateien ohne Umwege über ein Portal hochgeladen. Nach sofortiger Bearbeitung im Übersetzungstool lädt Transline die fertigen Zieltexte wieder hoch – und TeamViewer kann sie direkt an der richtigen Stelle der mehrsprachigen Website einfügen. Bei zuverlässig hoher Übersetzungsqualität spart TeamViewer so viel Zeit und Kosten ein. Und dank deutlich reduziertem Review-Aufwand sind die Texte zudem viel schneller „live“.

Autor: Georgios Tsouknidis

WAS IST DAS DIGITAL BREAKFAST? „Deine digitale Wissensdusche - egal wo Du bist!" #LIVE-STREAM Die seit 28. Oktober 2015 stattfindenden Offline-Veranstaltungen wurden im März 2020 in Online-Veranstaltungen umgewandelt. Die Online-Veranstaltungen finden dienstags & freitags von 9:00 Uhr bis 10:00 Uhr an 62 Lokationen statt und beinhalten einen 25-minütigen Impulsvortrag zu einem digitalen Thema mit Diskussion und Austausch im Anschluss. #PODCAST Der DIGITAL BREAKFAST PODCAST widmet sich jeden Montag authentisch aktuellen Themen rund um die Digitalisierung. Für Menschen, die etwas zu sagen haben oder erfahren wollen. Befähigung, Inspiration, Networking - dafür stehen wir!

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