5 E-Commerce-Ideen – Mehr Umsatz durch neue Chancen

Ideen, um den E-Commerce-Umsatz im 2022 zu steigern.

Neue E-Commerce-Ideen helfen Verkäufe zu steigern sowie um auf unvorhergesehene äussere Einflüsse reagieren zu können. Denn Umsatz sowie die Konkurrenz im E-Commerce hat in den letzten Jahren zugenommen. Dazu beigetragen haben neue E-Commerce-Trends sowie neue Bedürfnisse, von zu Hause aus einzukaufen. Dadurch entstehen immer neue E-Commerce-Ideen und Chancen.

Neue E-Commerce-Ideen helfen Verkäufe zu steigern sowie um auf unvorhergesehene äussere Einflüsse reagieren zu können. Denn Umsatz sowie die Konkurrenz im E-Commerce hat in den letzten Jahren zugenommen. Dazu beigetragen haben neue E-Commerce-Trends sowie neue Bedürfnisse, von zu Hause aus einzukaufen. Dadurch entstehen immer neue E-Commerce-Ideen und Chancen.

Es ist anzunehmen, dass der E-Commerce im 2021 um gut 50 % auf 15 Milliarden Schweizer Franken gewachsen ist gegenüber vom 2019 (Onlinehändler-Befragung 2021). Die gleiche Studie weist aus, dass 9 von 10 Onlineshops während der Pandemie gewachsen sind. Dabei haben grosse sowie kleine Onlineshops profitiert. Alle Zeichen stehen auf Grün, dass im 2022 zumindest das Vorjahresniveau gehalten werden kann. Dies, weil inzwischen viele Konsumenten online bestellen, welche vorher darauf verzichtet haben. Andere schätzen den Vorteil und werden zukünftig weiterhin oder vermehrt den Onlinehandel vorziehen.

1. Kleine Influencer dürfen im E-Commerce nicht fehlen

Neben dem vor einigen Jahren einsetzenden Trend, mit Influencern zusammenzuarbeiten, zeichnen sich im Influencer-Marketing immer wieder neue Trends ab. Der Anbieter HypeAuditor fand es beispielsweise besser, mehrere kleinere Influencer für ein Produkt zu haben, als einen großen Influencer. Der Grund dafür ist, dass Influencer mit weniger Followern höhere Engagement-Raten haben als Influencer mit einer grossen Anzahl an Followern. Außerdem werben sie weniger für die Produkte anderer Unternehmen. Dadurch erhöht sich so die Sichtbarkeit eines einzelnen Posts bzw. Produkts, weil nicht gleich wieder ein anderer Post über ein anderes Produkt publiziert wird. Dieses Prinzip gilt für viele Social-Media-Kanäle. Die Engagement-Rate für die Anzahl der Follower ist unten aufgeführt (Quelle HypeAuditor):

  • Bis 5.000 – 5,86 Prozent
  • 5.000 bis 20.000 – 2,73 Prozent
  • 20.000 bis 100.000 – 1,94 Prozent
  • 100.000 bis eine Million – 1,72 Prozent
  • Über eine Million – 1,69 Prozent

Die Engagement-Rate bedeutet, dass Followers eher Produkte sehen und mit diesen interagieren, die von weniger bekannten Influencern beworben werden. Deshalb sollte diese E-Commerce-Idee unbedingt beachtet und für das 2022 umgesetzt werden. Der Werbefranken wird es Ihnen danken.

2. Keine Idee, aber ein Muss – das neue Schweizer Datenschutzgesetz

Vermutlich in der zweiten Jahreshälfte 2022 tritt das neue Bundesgesetz über den Datenschutz (DSG) in Kraft, nachdem die EU-DSGVO 2018 rechtsverbindlich geworden ist. Aufgrund technologischer Entwicklungen und gesellschaftlicher Veränderungen wird das Datenschutzgesetz angepasst. Auch die daraus resultierenden überarbeiteten Datenschutzgesetze orientieren sich in Teilbereichen an der EU-DSGVO.

Das geplante überarbeitete Datenschutzgesetz soll in der zweiten Jahreshälfte 2022 in Kraft treten. Gerade E-Commerce-Unternehmen, welche viele Daten über ihre Kundschaft sammeln, ist es dringend zu empfehlen, sich darauf vorzubereiten und schnellstmöglich entsprechende Massnahmen zu ergreifen. Der  Dachverband der Schweizer Wirtschaft economiesuisse hat einen Artikel verfasst, der erste Fragen zum neuen Datenschutzrecht beantwortet. Wer bereits eine DSGVO-konforme digitale Infrastruktur aufgebaut hat, hat die meisten notwendigen Arbeiten und Massnahmen bereits erledigt.

3. Versende interaktive E-Mails

Interaktive E-Mails ermöglichen es Empfangende, Aktionen innerhalb der E-Mail auszuführen, ähnlich wie auf einer Website. Der Vorteil ist, dass nahtlos eine Aktion ausgelöst werden kann, ohne dass in einen Browser gewechselt werden muss. Dies erhöht das Engagement und die Abschlussrate.

Mit der interaktiven Variante einer E-Mail erfindet sich die E-Mail neu und ist damit Teil eines vielversprechenden E-Commerce-Trends für 2022. Es ist bekannt, dass im E-Commerce-Bereich die E-Mail oder der Newsletter eine der mächtigsten Waffen sind. Ob es darum geht, Kaufende auf einen unvollständigen Kaufprozess hinzuweisen, um Bewertungen zu bitten, inaktive Kunden zu reaktivieren oder Kundenbindungs- und After-Sales-Massnahmen durchzuführen. Allerdings war die E-Mail bisher überwiegend sehr starr. Das einzige, was nicht statisch ist, sind hinterlegte Links und animiertes GIFs. Die animierten GIFs funktionieren leider nicht als Animation für das übliche Outlook E-Mail-Programm. Nun hat sich die Technologie weiterentwickelt.

Was kann die interaktive E-Mail?

  • Formulare zum direkt ausfüllen und absenden darstellen, ohne dass eine E-Mail versendet wird.
  • Direktes Bewerten und Kommentieren anbieten.
  • Terminbuchungen anhand der Auswahl von Events und Daten ermöglichen.
  • Ein Konfigurator für Auto oder Schuhe konfigurieren, indem Farben eines Produkts ausgewählt und live angesehen werden können und
  • Shop in der E-Mail, sodass direkt gekauft und bezahlt werden kann.

4. Social Commerce – Verkaufe endlich auf Social Media

Mit Social Commerce werden Produkte über verschiedene Social-Media-Kanäle mithilfe von „shoppable posts“ oder Katalogen verkauft. Neben Facebook Shops, Instagram Shopping und Pinterest Shopping will Google den Online-Händlern eine Plattform geben, um über YouTube zu verkaufen. YouTube hat es Live-Shopping getauft. Damit können die in den Videos gezeigten Produkte direkt gekauft werden. Darüber hinaus besteht eine Partnerschaft mit Shopify, um bereits dort gelistete Produkte mit nur wenigen Klicks über YouTube Shopping anzubieten und zu verkaufen. Dies wird die Social-Commerce-Trends im Jahr 2022 mit Sicherheit vorantreiben.

5. TikTok entwickelt sich zum Verkaufskanal

Eine weitere E-Commerce-Idee ist, auf TikTok aktiv zu sein. Denn TikTok wird der E-Commerce-Trend des Jahres 2022 sein. Ein Anfang letzten Jahres veröffentlichter Artikel zu Digital Marketing Trends 2021 beschrieb bereits das Potenzial der Social-Media-Plattform TikTok. Inzwischen hat sich TikTok zu einer der größten Social-Media-Plattformen entwickelt und sollte von Unternehmen nicht mehr ignoriert werden. Die Social-Media-App wurde 3 Milliarden Mal heruntergeladen, was bisher nur Facebook gelungen ist. Deswegen: Wer seine Produkte erfolgreich auf Social Media bewerben und verkaufen will, kommt 2022 an TikTok nicht vorbei.

Fazit zu den E-Commerce-Ideen

Neue E-Commerce-Ideen sind wichtig für Online-Händler, damit die Verkäufe gesteigert werden sowie um auf unvorhergesehene Einflüsse reagieren zu können. Nebst neuen Online-Verkaufsideen sollten weiterhin äussere Einflüsse und Veränderungen im Kauf- und Nutzungsverhalten erkannt, studiert und beobachten werden. Darauf basierend können Tests und Experimente im E-Commerce-Bereich durchgeführt werden.

Eine neue Idee auszuprobieren erfordert Mut und Pragmatismus. Es empfiehlt sich, zunächst einen MVP (Minimum Viable Product) für eine neue E-Commerce-Idee zu implementieren. Die hält die Kosten tief und es kann zuerst getestet werden, ob die Idee funktioniert. Bei neuen E-Commerce-Ideen erfordert es manchmal einen Blick in die Zukunft sowie sollte überlegt werden, welchen Mehrwert es der Kundschaft bringen wird.

Simon Flück ist spezialisiert auf Digital Marketing Themen. Seine Faszination für die digitalen Möglichkeiten motiviert ihn, sich stetig mit digitalen Trends auseinanderzusetzen. Als Digital Marketer arbeitet er im nationalen und internationalen B2B- und B2C-Umfeld. Mit seiner Digital Marketing Agentur Atelier GoLive GmbH unterstützt er KMU und Grossfirmen mit seinen Digital Marketing Dienstleistungen.

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